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21. Dez 2015

Die letzte Herausforderung vor dem Fest

Iserlohn – Enge Partien stets hart umkämpft. Roosters vs. Ice Tigers, das sind stets Herausforderungen, Partien, die den Spielern beider Mannschaften unglaublich viel abverlangen. In dieser Saison standen sich beide Teams bereits zwei Mal gegenüber. Partie Nummer eins verloren die Sauerländer am Seilersee nach Penaltyschießen mit 2:3, Match Nummer zwei in Franken ging nach Verlängerung mit 3:4 aus. „Jeder weiß, dass es schwer wird, dort zu gewinnen. Die Mannschaft der Ice Tigers agiert bärenstark, man darf sich einfach keinen unkonzentrierten Moment leisten“, betont Stürmer Boris Blank. Seit 2012 haben die Blau-Weißen keinen ´Dreier` mehr in der ARENA Nürnberg eingefahren, jetzt, kurz vor Weihnachten 2015 darf sich dieses Verhältnis wieder ein klein wenig umkehren.

Dazu aber wird es notwendig sein, ein hervorragendes Match abzurufen, die letzten Kräfte vor zwei freien Tagen noch einmal zu bündeln. „Außerdem müssen wir taktisch einfach cleverer agieren, als wir das am Wochenende gegen Schwenningen und insbesondere gegen München getan haben. „Ich habe den Jungs keinen Vorwurf gemacht, ich habe ihnen aber erklärt, dass ich einen Fehler gemacht habe. Offensichtlich sind meine taktischen Botschaften, die zum Erfolg hätten führen können, nicht bei jedem angekommen“, so Cheftrainer Jari Pasanen. Er ist und bleibt ein Taktiker. Im Tor vertraut der Finne auf Chet Pickard, wird alle anderen Sturm- und Defensivformationen unverändert lassen. Mehr Eiszeit soll Youngster Dieter Orendorz bekommen, der schnellstmöglich wieder in seinen Rhythmus finden soll. „Ich finde, Dieter hat bei seinem Comeback schon wieder sehr ordentlich gespielt. Das wollen wir unbedingt ausbauen“, so sein Trainer. Taktisch haben die Sauerländer sich intensiv auf die Franken eingestellt, wollen versuchen insbesondere gegen die starke Defensive, die auch offensiv unglaubliche Akzente setzen kann, aktiv zu werden.

Gegner Nürnberg selbst kämpft weiterhin mit großen Verletzungssorgen. So fallen Ehliz (Sprunggelenk), Foster (Gehirnerschütterung) und die beiden Torhüter Jenike (Fußverletzung) und Reimer (Hüfte) aus. Dafür dürfen sich die Roosters auf ein Wiedersehen mit Tyler Beshkorowany freuen. Der letztjährige Topkeeper der DEL hatte sich überraschend aus Düsseldorf verabschiedet und einen Vertrag in der NHL unterschrieben. Dort allerdings kam er nicht zum Einsatz, wurde nur in der dritten Liga aufgeboten und entschied sich nach der Jenike-Verletzung zur Rückkehr nach Deutschland. „Jeder weiß um die Stärken von Beshkorowany. An einem guten Tag kann er über sich hinauswachsen, deshalb werden wir mit unseren Abschlüssen sehr genau sein müssen“, betont Pasanen. Nürnberg sicherte sich am vergangenen Wochenende einen Sieg gegen Augsburg und kassierte eine Niederlage gegen Wolfsburg. Manager Jiranek kritisierte anschließend das Auf und Ab der eigenen Leistungen, forderte mehr Konstanz. Aus Tradition dürfte das heute kein Thema sein – denn Roosters vs. Ice Tigers – verspricht immer Spannung pur.

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