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26. Mrz 2016

Ein Ende ohne Happy End!

Thomas Sabo Ice Tigers – Iserlohn Roosters 3:2 (1:0/2:0/0:2)

Nürnberg – Die Saison ist beendet. Trotz eines gnadenlosen Schlussspurts mussten sich die Iserlohn Roosters in Spiel sechs den Nürnberg Ice Tigers geschlagen geben. Zwei Macek-Tore sorgten für ein Comeback, der krönende Abschluss blieb den Waldstädtern am Ende versagt.

Einmal kamen die Ice Tigers durch, da scheiterte die Übernahme Pföderls auf der linken Außenbahn, Lavallée konnte ihn anschließend nicht am Schuss hindern – 1:0 für die Ice Tigers (19.). Bis dato hatten die Roosters vieles richtig gemacht, spielten ihr bislang bestes Auswärtsdrittel in der Serie, überstanden zehn temporeiche Auftaktminuten der Ice Tigers und arbeiteten sich dann immer besser in die Partie. Bassen (4.), Petersen (6.), später York, Macek und Raymond hatten Möglichkeiten vor Beskorowany, es fehlte aber am Feintuning. Auf der anderen Seite übten die Franken natürlich Druck auf den Kasten des gut stehenden Mathias Lange aus. Reinprecht verpasste nach sieben Minuten, Steckel nach dreizehn. Dazwischen lag ein Penalty der keiner war, als Raymond kurz Ehliz hielt, der stolperte. Diese Szene mag zwei Minuten wert gewesen sein, aber niemals einen Penalty, den der gefoulte dank Lange anschließend ohnehin nicht im Roosters-Tor unterbringen konnte (11.). Je länger das Drittel dauerte, umso mehr arbeiteten die Roosters vor dem gegnerischen Tor, kassierten dann den Gegentreffer.

Eine Überzahl zum Start des Mitteldrittels blieb aus Iserlohner Sicht ungenutzt. Allerdings hätte der IEC schon 120 Sekunden später in Überzahl erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis stehen müssen, York wurde klar behindert, der Pfiff aber blieb aus. Stattdessen traf anderthalb Minuten später Foster mit einem Schuss von der Bande, platziert und wuchtig abgefeuert ins obere rechte Eck des Iserlohner Tores. Lange war die Sicht verdeckt, Foster reinrotiert ins Team der Ice Tigers machte alles richtig (25.). Anschließend nahm Jari Pasanen eine Auszeit, verordnete seiner Mannschaft deutlich mehr Vorchecking. Diese Herausforderung nahmen die Jungs an, wurden aggressiver, erzwangen ihre Möglichkeiten vor Beskorowany. Genau in dem Moment als Macek mit einem Tip-In-Moment scheiterte, starteten die Ice Tigers den nächsten Konter, den erneut Pföderl per Schlagschuss ins linke obere Eck des Roosters-Tores vollendete (33.). Jetzt brauchte es ein Wunder, einen Treffer, der die Sauerländer zurück ins Match bringen würde. Bis Drittelende wollte es aber einfach nicht gelingen.

Früh im Schlussdrittel aber wurde die Hoffnung der mitgereisten Iserlohner Fans Wahrheit. Macek traf nach 134 Sekunden abgezockt und völlig allein gelassen mit der Rückhand zum 1:3. Damit war der Moment geschaffen, den die Ice Tigers um jeden Preis verhindern wollten. Die Roosters drückten, versuchten das zweite Tor zu erzwingen. Wilson war gezwungen eine Auszeit zu nehmen, trotzdem hielt sein Team dagegen, kämpfte Minute um Minute von der Uhr. Jaspers, Petersen, Macek, Caporusso, alle hatten ihre Möglichkeiten. Erst 26 Sekunden vor Ende traf erneut Macek zum Zweiten, ließ die Hoffnung noch einmal aufkeimen, die sich am Ende aber nicht erfüllen sollte. Um 20:03 Uhr ging die Saison für die Sauerländer zu Ende. Trotzdem verdiente sich das Team ein Lob. „Ich bin sehr stolz, was wir erreicht haben und wir greifen in der kommenden Spielzeit wieder an. Viele Jungs haben in der Kabine Tränen verdrückt, mehr zu analysiren ist jetzt noch nicht möglich.

 

Die Statistik:

Ice Tigers: Ice Tigers: Beskorowany – Printz, Joslin, Klubertanz, Martinovic; Weber, Foster; El-Sayed – Steckel, Heatley; Reinprecht, Ehliz, Reimer; Murley, Buzas, Segal; Pfleger, Möchel, Oblinger.

Roosters: Lange – Côté, Raymond; Button, Teubert; Périard, Lavallée; Orendorz – York, Blank, Macek; Jaspers, Caporusso, Dupont; Bassen, Friedrich, Petersen; Sylvester, Shevyrin, Connolly

Schiedsrichter: Schimm (Waldkraiburg); Rohatsch (Kempten)

Tore: 1:0 (18:30) Pföderl (Foster), 2:0 (24:26) Foster (Reimer, Reinprecht), 3:0 (32:15) Pföderl (Heatley, Beskorowany), 3:1 (42:14) Macek (Bassen), 3:2 (59:34) Macek (SH/EN)

Strafen: Ice Tigers: 8; Roosters: 12

Zuschauer: 7.339

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