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02. Dez 2017

Die Serie ist gerissen!

Iserlohn Roosters –Eisbären Berlin 1:3 (1:0/0:0/0:3)

Iserlohn. Die Iserlohner Siegesserie ist gestoppt. In der Eissporthalle am Seilersee kassierten die Sauerländer im Spitzenspiel der Deutschen Eishockey Liga gegen Tabellenführer Eisbären Berlin eine 1:3 Niederlage.

Gegen die Hauptstädter stand Trainer Rob Daum der gesamte Kader zur Verfügung, auch Mannschaftskapitän Jason Jaspers war zurück, so dass zwei überzählige Spieler auf der Tribüne Platz nehmen mussten. Diesmal traf es Dennis Shevyrin und Chris Brown. Die Partie selbst nahm direkt mit dem ersten Bully ordentlich Fahrt auf. Combs bediente nach wenigen Sekunden den mitgelaufenen Fischer, der freistehend mit der Rückhand an Berlins Keeper Cüpper scheiterte. Auf der anderen Seite sorgte Bonsaksen nach einem unnötigen Fehlpass vor dem Iserlohner Gehäuse für Gefahr, doch die Gäste brachten den Puck nicht im Tor unter – das alles geschah noch in der ersten Spielminute. Sowohl das Tempo, als auch die Intensität in den Zweikämpfen, blieb weiter hoch und die Roosters spielbestimmend. Im Mitteldrittel schnappte sich Down die Scheibe, umkurvte nach einer sehenswerten Einzelaktion zwei Gegenspieler und schob die Scheibe durch die Schoner von Cüpper zur 1:0 Führung ins Tor. Nach rund zehn Minuten kamen dann aber auch die Berliner besser in die Partie, meistens nur mit Distanzschüssen, die entweder geblockt wurden oder vom wieder hervorragend spielenden Sebastian Dahm im Iserlohner Kasten gestoppt wurden. Aus näherer Distanz prüfte MacQueen den Schlussmann in der 14. Minute, kurz vor dem Drittel-Ende war es dann Ziegler aus der Drehung (20.).

Den besseren Start in den zweiten Abschnitt erwischten ebenfalls die Sauerländer. Jason Jaspers wurde zwischen den Bullypunkten maßgerecht bedient, doch seine Direktabnahme landete in den Armen von Marvin Cüpper. Zwar blieben Tempo und Intensität gleichbleibend hoch, aber es erwiesen sich beide Abwehrreihen als äußerst wachsam, so dass Torchancen eher Mangelware blieben. Erst in Überzahl tauchte Backman gefährlich nah vor dem Iserlohner Gehäuse auf, doch Dahm war auch in dieser Situation zur Stelle (29.). Berlin in dieser Phase zwar mit mehr Puckbesitz, ohne allerdings den Freiraum diesen auch in Torgefahr umzumünzen. Iserlohn beschränkte sich weitestgehend auf sein Umschaltspiel und hätte fast mit Turnbulls Alleingang die Führung ausgebaut. Erneut blieb Cüpper Sieger. Kurz vor Drittelende standen die Blau-Weißem dann noch einmal in Überzahl auf dem Eis und beinahe wäre Combs das 2:0 geglückt, allerdings machte Cüpper bei dem Versuch des Nachstocherns schnell genug die kurze Ecke zu. Somit blieb es auch ach 40. Minuten bei der knappen Iserlohn Führung.

Die ersten Minuten des Schlussabschnitts gestalteten sich völlig offen, mit Chancen auf beiden Seiten. Richmond und Fischbuch brachten die Scheibe nicht im Iserlohner Tor unter, Jaspers scheiterte nach einem Konter an Cüpper. So langsam merkte man den Sauerländern allerdings den Kräfteverschleiß an. Nur noch selten gelangen Entlastungsangriffe und somit kam es, wie es kommen musste. Einen Schuss von Dupont fälschte Petersen aus der Luft unhaltbar zum Ausgleich ab (50.). Die Gäste blieben am Drücker und arbeiteten hart vor dem Tor. Diese Arbeit wurde belohnt. Braun setzte nach einem Schuss nach und traf zur Führung für die Eisbären (53.). Jetzt wirkten die Hausherren angenockt. Nur 17 Sekunden später nutzten die Berliner einen Fehlpass in der Iserlohner Hintermannschaft und Sheppard sorgte für die Entscheidung. Zwar kämpften die Sauerländer bis zum Ende, aber es fehlte jetzt einfach die Spritzigkeit und auch geistige Frische, um noch einmal ins Spiel zurückzukehren. Somit gab es für die Fans nach langer Zeit am Seilersee ausnahmsweise keine Punkte.

 

Statistik:

Roosters: Dahm – Martinovic, Fischer; Bonsaksen, Schmidt; Eklund, Larsson; Orendorz – Down, Jaspers, Combs; Costello, Turnbull, Caporusso; Friedrich, Weidner, Florek; Blank, Bassen, Salmonsson

Eisbären: Cüpper – J. Müller, Dupont; Richmond, Parlett; Baxmann, Wissmann – MacQueen, M. Olver, Buchwieser; Noebels, Aubry, Fischbuch; Backman, Sheppard, Petersen; C. Braun, Busch, Ziegler

Schiedsrichter: Hoppe (Bad Nauheim), Stricker(Schweiz)

Tore: 1:0 (03:43) Down, 1:1 (49:20) Petersen (Dupont), 1:2 (52:00) Braun (Ziegler, Busch), 1:3 (52:17) Sheppard (Petersen)

Strafen: Roosters 8 – Eisbären 8

Zuschauer: 4753

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