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14. Jan 2018

Drei wichtige Punkte für die Playoffs!

Grizzlys Wolfsburg – Iserlohn Roosters 1:2 (1:0/0:2/0:0)

Wolfsburg – Ohne Dieter Orendorz (Aufbautraining nach Muskelverletzung), Chad Bassen (Knie-OP) und Chad Costello (Tribüne) sichern sich die Iserlohn Roosters nach einem schwachen Auftaktdrittel einen hoch verdienten 2:1-Erfolg in Wolfsburg. Es war der erste Erfolg gegen die Grizzlys in dieser Saison. Damit haben die Sauerländer weiterhin alle Chancen direkt ins Playoff-Viertelfinale einzuziehen. Allerdings zehn Spiele sind noch zu absolvieren…

Ohne Frage – Wolfsburg dominierte die ersten zwanzig Minuten. Im ersten Heimspiel nach der Ankündigung des Wechsels von Grizzlys-Trainer Pavel Gross nach Mannheim und der 1:3-Niederlage in Bremerhaven wollten die Niedersachen ein Zeichen setzen – und das gelang. Läuferisch deutlich aktiver, aggressiver im Forecheck und insgesamt druckvoller unterwegs, ging die 1:0-Führung nach dem ersten Abschnitt vollkommen in Ordnung. Riefers hatte die Gastgeber mit seinem ersten Saisontreffer in Führung gebracht, weil die Sauerländer die Scheibe, nach Schüssen, nicht aus dem Slot bringen konnten (6.). Schuss eins und zwei konnte Dahm parieren, dann aber ging der Rebound genau vor Riefers` Schläger, der dem dänischen Nationaltorhüter keine Chance ließ. Drei Minuten später hatte Sharrow die Chance zum zweiten Tor, traf bei seinem Schuss von der blauen Linie aber nur den Pfosten. Auch anschließend hatten die Grizzlys die besseren Möglichkeiten, die Roosters, oft eingeschnürt, kamen nur gelegentlich vor den Kasten von Felix Brückmann. Allerdings Combs `Angriff Sekunden vor der ersten Drittelpause, der sich durchtankte bis vor den Wolfsburger Kasten, war denn mehr als nur ein Warnschuss. Trotzdem war es nur dem guten Spiel von Sebastian Dahm zu verdanken, dass die Sauerländer noch im Spiel waren.

Vom ersten Moment des Mitteldrittels an, war die Mannschaft von Trainer Rob Daum deutlich präsenter, machte die Kleinigkeiten besser, arbeitete härter und kam endlich an in der Partie. Schon nach 66 Sekunden musste Turnbull mit der ersten Zwei-Minuten- Strafe vom Eis. Das anschließende Penaltykilling aber überzeugte und gab dem Team endlich das benötigte Selbstvertrauen. Als die Roosters dann in der 28. Minute selbst mit einem Mann mehr auf dem Eis standen, war es einmal mehr der Kapitän, Jason Jaspers, der die Wende einleitete. Sein Angriff von ´Coast-to-Coast`, eingeleitet in der eigenen Verteidigungszone war für Brückmann nicht zu stoppen. Es war der verdiente Ausgleich. Zwar ließen die Roosters eine weitere Überzahl ungenutzt, anschließend aber sah Salmonsson Larsson völlig frei vor dem gegnerischen Tor, spielte einen einfachen Pass, den der schwedische Verteidiger zu einem platzierten Schuss ins lange Eck zu nutzen wusste (33.). Anschließend blieb die Partie ausgeglichen, so dass die Roosters mit einer knappen Führung ins Schlussdrittel gehen konnten

Einmal mehr hatte es Trainer Rob Daum geschafft, der Partie und vor allem dem Spiel seiner Mannschaft eine Wende zu ermöglichen. Das wurde auch im letzten Abschnitt deutlich. Die Roosters waren unglaublich engagiert auf dem Eis unterwegs, blockten viele Schüsse des Gegners, nahmen in den meisten Fällen den dritten Mann in der Defensivbewegung mit zurück und überstanden erneut zwei Unterzahlsituationen. Wolfsburg steigerte insbesondere in den letzten zehn Minuten den Druck, fand aber aufgrund der starken Defensivleistung nur selten Weg gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Viereinhalb Minuten vor dem Ende nahm Gross bereits seine Auszeit, versuchte die Mannschaft auf die Schlussphase einzustellen. Nach zuletzt fünf Niederlagen aus den letzten sieben Spielen aber fehlte den Niedersachsen das Selbstverständnis. 90 Sekunden vor dem Ende ging Brückmann vom Eis, ohne Erfolg für die Grizzlys. 46,4 Sekunden vor Schluss kassiert dann Fauser eine Strafe wegen übertriebener Härte, Powerplay IEC. Daum nimmt eine Auszeit, will seine Jungs nochmals darauf hinweisen, nicht unbedingt den Abschluss zu suchen, sondern die Scheibe im gegnerischen Drittel zu halten. Das gelingt. Brückmann schafft es nicht noch einmal aus der eigenen Zone zu kommen und die Sauerländer haben die drei Punkte sicher.

 

Die Statistik:

Grizzlys: Brückmann – Wurm, Likens; Krupp, Sharrow; Bina, Dehner; Roach – Haskins, Fauser, Furchner; Voakes, Aubin, Weiss; Kreps, Höhenleitner, Pfohl;

Roosters: Dahm – Bonsaksen, Schmidt; Larsson, Ecklung; Martinovic, Fischer; Shevyrin – Jaspers, Turnbull, Combs; Blaine, Caporusso, Brown; Weidner, Friedrich, Florek; Salmonsson, Blank

Schiedsrichter: Hurtik, Iwert

Tore: 1:0 (05:25) Riefers (Dixon, Sharrow), 1:1 (27:28) Jaspers (Down/5:4), 1:2 (32:52) Larsson (Salmonsson)

Strafen: Grizzlys: 6; Roosters: 8

Zuschauer: 3.012

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