Iserlohn – Der Ausgleich in der Serie war mehr als bemerkenswert. Insbesondere das letzte Drittel im Match der Sauerländer wird vielen Fans nachhaltig in Erinnerung bleiben, einerseits natürlich wegen der herausragenden Leistung von Mannschaftskapitän Mike York, der mit seinen drei Treffern die Partie drehte, letztlich aber auch aufgrund der Gesamtleistung der kompletten Star-Reihe der Roosters mit Wruck und Petersen. „Man darf Spieler nicht ausschließlich an ihren Toren messen, das was Dylan und Nick an Vorarbeit geleistet haben, war mindestens genauso viel wert wie die Treffer selbst“, sagt Cheftrainer Jari Pasanen, ohne dabei das herausragende Spiel seines Kapitäns schmälern zu wollen. Das könnte auch gar nicht passieren, dafür waren die Tore des 37-jährigen, der sein erstes Playoff-Heimspiel für die Roosters gemacht hat, auch einfach zu schön. „Wir wussten, dass er den Unterschied machen kann und freuen uns unglaublich für ihn, dass er auch noch seinen ersten Karriere-Hattrick im Profibereich verbucht hat“, so Manager Karsten Mende. Mike York selbst wollte seinen herausragenden Erfolg gar nicht kommentieren, betonte nur: „Manchmal braucht es nun mal 900 Profispiele für einen Hattrick!“ Anschließend lobte er vor allem Dylan Wruck für seine herausragenden Beihilfen.
Besser gemacht hat das Spiel der Sauerländer auch Youngster Marko Friedrich. Nicht nur, dass er einen der frühen Treffer im Spiel vorbereitet hat, viel wichtiger war seine kämpferische Arbeit im Forecheck. „Das war mein absoluter Traum ein solches Spiel zu erleben und der Mannschaft helfen zu können.“ Auch Pasanen war unglaublich stolz auf seinen Nachwuchsspieler: „Er hat schon mit seinem Spezialschuh trainiert, hat gestern unglaublich gekämpft und es absolut verdient viel Lob zu bekommen“, so Pasanen, der Friedrich mit Rücksicht auf seinen Trainingsrückstand im letzten Drittel geschont hat.
Umstellungen für Spiel drei der Serie morgen in Ingolstadt (14:30 Uhr / nur live bei Radio MK) sind zunächst nicht geplant. Leichte Blessuren gibt es, deshalb reist zur Sicherheit auch der angeschlagene Dupont mit nach Bayern. Die Mannschaft ist bereits am Mittag aufgebrochen. Rund 400 Fans sollen die Sauerländer begleiten.