Fishtown Pinguins – Iserlohn Roosters 2:5 (1:3/1:1/0:1)

Iserlohn – Die Iserlohn Roosters sind beim Vorbereitungsturnier in Bremerhaven ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Im Endspiel gegen den Turniergastgeber und Zweitliga-Vizemeister sicherten sich die Sauerländer am Abend einen hochverdienten 5:2-Erfolg. Die Torschützen für die Roosters waren Macek, Sylvester, Friedrich, Petersen und Ross. Auf Seiten der Pinguine trafen Steieler und Teljukin.

Spielerisch hatten die Sauerländer die ersten 20 Minuten nahezu immer unter Kontrolle. Blanks erste Chance in der zweiten Minute wäre fast schon mehr gewesen als ein Warnschuss, hätte REV-Mann Kuhn seinen Schuss nicht in letzter Sekunde entschärft. Knapp zwei Minuten später sorgte dann allerdings Macek für die verdiente 1:0-Führung, die allerdings nur 25 Sekunden Bestand haben sollte. Dann traf Stieler nach einem Teljukin-Zuspiel zum Ausgleich, begünstigt allerdings durch einen Iserlohner Defensivfehler. Der weitere Verlauf des Auftaktdrittels war geprägt durch die Ambitionen der Fischtown Pinguins. Der DEL2-Vizemeister hatte sich diese Finalkonstellation gewünscht und gab alles dafür, die Partie für sich zu entscheiden, musste aber erkennen, dass sich die Sauerländer für die immer wieder aufs Eis gebrachte Härte revanchierten. Nach dem Scharmützel zwischen Bassen und Lampl bauten die Sauerländer dann sportlich ihren Vorsprung durch Treffer von Sylvester und Friedrich zum zwischenzeitlichen 3:1 nach dem Auftaktdrittel aus.

Der Mittelabschnitt begann mit einer Petersen-Chance und dem frühen Anschlusstreffer der Gastgeber. Auf Zuspiel von Dieter Orendorz´ Bruder Kevin sorgte Teljukin  für das 2:3. Ein vermeidbarer Gegentreffer, der allerdings die Blau-Weißen nicht aus dem Konzept bringen sollte (24.). Wechsel um Wechsel arbeitete das Pasanen-Team konzentriert weiter, nutzte eine erneute Überzahl durch Petersen und traf zum 4:2 (29.).

Den Sieg perfekt machte der IEC schon nach 52 Sekunden im Schlussabschnitt. Ross nutzte ein Raymond-Zuspiel zum 5:2-Siegtreffer . Beide Mannschaften hatten zwar noch weitere Gelegenheiten, letztlich aber ließen sich beide Torhüter nicht mehr überwinden. Insbesondere in den letzten 20 Minuten zeigte sich, dass der IEC insbesondere physisch die bessere Mannschaft war. Dennoch gilt es den Bremerhavenern ein Kompliment zu machen. Mit zwei oder drei DEL-erfahrenen Spielern mehr, könnte das Team auch in der 1. Bundesliga mitspielen.

Bemerkenswert: Schiedsrichter im Finale war der ehemalige IEC-Spieler Eric Daniels. Er machte eine gute Partie, bemühte sich aber nicht in den Ruf zu kommen, dem Team seiner Heimatstadt einen Vorteil einzuräumen.

Die Statistik:

Roosters: Pickard – Côté, Raymond; Shevyrin, Little; Button, Lavallée; Orendorz, Teubert – York, Petersen, Wruck; Jaspers, Macek, Caporusso; Sylvester, Ross, Friedrich; Bassen, Connolly, Blank.

Tore: 0:1 (03:53) Macek (Caporusso, Little/5:4), 1:1 (04:18) Stieler (Teljukin), 1:2 (15:12) Sylvester (Button), 1:3 (16:26) Friedrich (D. Orendorz), 2:3 (23:22) Teljukin (K. Orendorz), 2:4 (28:39) Petersen (Bassen/5:3), 2:5 (50:52) Ross (Raymond/5:4)

Strafen: Pinguins: 23 + 10 (Lampl, Owens) + Spieldauer Teljukin – Roosters: 24 + 10 (Bassen) + Spieldauer (Teubert, Button)

Schiedsrichter: Eric Daniels (Iserlohn)

Zuschauer: 2255