Iserlohn – Beim Testspiel gegen die Bietigheim Steelers besuchten erstmals 90 Flüchtlinge aus Syrien die Eissporthalle am Seilersee. Ein Kommentar des Fanbeirats.

Eishockey-Fans sind faire Fans, auf und neben dem Eis. Diesen Gedanken wollen wir vom Fanbeirat der Iserlohn Roosters mit Leben füllen. Seit Ende August suchen 150 Menschen aus Syrien Zuflucht in der Iserlohner Almelohalle. Sie haben im Bürgerkrieg in ihrem Heimatland und auf der Flucht Schreckliches erlebt. Viele Iserlohner Bürger setzen sich bereits mit ehrenamtlicher Arbeit sowie Sach- und Geldspenden für sie ein. Auch wir möchten dazu beitragen, dass sich die syrischen Kinder, Frauen und Männer von Anfang willkommen fühlen – aufgenommen, akzeptiert und begrüßt als neue Iserlohner, mit allen Möglichkeiten, am Leben in der Stadt teilzunehmen, und nicht bloß als geduldete Gäste.

Deshalb haben wir die syrischen Flüchtlinge zum Spiel gegen die Bietigheim Steelers eingeladen und freuen uns, dass so viele von ihnen der Einladung gefolgt sind und unsere Fangemeinde bereichert haben. Wir bedanken uns bei allen Fans des Iserlohner EC, die mit ihrer Offenheit, mit ihrem Respekt und ihrer Hilfsbereitschaft für eine so freundschaftliche Atmosphäre in der Halle gesorgt haben. Besonders bedanken möchten wir uns bei allen Verantwortlichen des Vereins, die unsere Idee für den gemeinsamen Stadionbesuch sofort aufgegriffen und uns finanziell und organisatorisch – mit Freikarten, Freigetränken und der Finanzierung des Bustransfers – unterstützt haben. Gemeinsam mit dem Verein und allen Fans möchten wir diesen Weg weiterverfolgen und uns auch in Zukunft mit unserer großen Eishockeytradition, unserer Fankultur und den Werten unseres Vereins für Integration und gesellschaftliche Teilhabe in unserer Stadt engagieren. Denn Iserlohner stehen zusammen. Auf dem Eis, auf den Rängen und überall in unserer Stadt.