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04. Dez 2015

Rückstand verkürzt

Iserlohn Roosters – Krefeld Pinguine 3:0 (0:0/0:0/3:0)

Iserlohn – Chet Pickard sichert den Iserlohn Roosters nach einem erneut starken Auftritt drei wichtige Punkte. Mit einem 3:0-Arbeitssieg setzen sich die Sauerländer in der ausverkauften Eissporthalle am Seilersee gegen den Letzten aus Krefeld durch und verteidigen den zweiten Tabellenplatz.

Von der Effizienz des vergangenen Sonntags im Spitzenspiel gegen Mannheim waren die Roosters in Drittel eins deutlich entfernt. Das Pasanen-Team mühte sich, Tempo in eine weitgehend körperlose Partie zu bringen, war die etwas schlechtere, die unkonzentrierter wirkende Mannschaft. Auf der anderen Seite wollten die Krefelder etwas beweisen, entwickelten teils gefährliche Torchancen, die Chet Pickard zunichte machte. Schon in der dritten Minute, nach Hagos´ Schuss, entschieden die Unparteiischen auf Videobeweis für die Gäste, mussten dann allerdings feststellen, dass die Scheibe die Torlinie nicht überquert hatte. Anschließend sahen die 4400 Fans die beste Phase ihres Teams im Auftaktabschnitt. Friedrich, Blank und Macek erarbeiteten sich im Minutentakt gute Gelegenheiten, scheiterten aber im Spiel ´Fünf-gegen-Fünf` und im Powerplay am stark haltenden Thomas Duba. Der sollte später zum Pechvogel werden. Sekunden nachdem Périard wegen Behinderung die einzige Strafe gegen die Iserlohner genommen hatte, starteten Macek und Jaspers einen Konter. Weil der Ex-Nürnberger kurz vor dem Krefelder Keeper gefoult wurde, knallte er mit voller Wucht vor den Kasten der Pinguine und gegen Duba. Dabei verletzte sich der Torhüter, musste gegen Klein ausgetauscht werden. Sofort entschieden die Unparteiischen auf Penalty und Videobeweis – mit doppelt schlechtem Ausgang für den IEC. Weder der Treffer zählte, noch brachte der Gefoulte anschließend den Puck über die Linie.

Noch weniger als das erste Drittel hatte das Zweite zu bieten. Hier waren die Sauerländer das bemühter agierende, das offensiv bessere Team, stellten dem Gegner aber immer noch zu wenig Herausforderungen. Wenn man mit Schüssen gefährlich war, sich gute Kombinationen herausgearbeitet hatte, blieben die Waldstädter im Abschluss zu harmlos. Das galt für Blank und Friedrich, aber auch für Raymond von der blauen Linie. Erst in den letzten fünf Minuten nahm die Partie Fahrt auf, sorgte ein Foul an Macek für ein Powerplay. Allein der Führungstreffer, auch in kurzer, doppelter Überzahl, wollte nicht fallen. Ein Tor hätte diesem Spiel so gut getan. Bemerkenswert übrigens die Fans in der restlos ausverkauften Eissporthalle am Seilersee, die ihr Team immer wieder nach vorn trieben und eine prächtige Stimmung erzeugten.

Das galt auch für die letzten 20 Minuten und wurde 90 Sekunden nach Wiederbeginn mit dem 1:0 belohnt. Endlich erzwangen die Roosters eine Chance vor dem gegnerischen Tor, beschäftigten die Verteidiger, erzwangen eine Reaktion von Klein und hatten ein leeres Tor. Jaspers ließ sich diese Chance nicht entgehen (42.). Echte Sicherheit gab dieser Treffer dennoch nicht, immer wieder gelang es den Pinguinen, sich in der Defensivzone der Gastgeber festzusetzen, der IEC aber schaffte es, nichts Hundertprozentiges zuzulassen. Das galt auch nach einer Sylvester-Strafe, die das Penaltykilling der Blau-Weißen souverän überstand. Vier Minuten noch: Dupont prüfte Klein, scheiterte mit einem guten Schuss am Krefelder Goalie. Die Roosters aber holten sich die Scheibe zurück und trafen durch Connolly zum 2:0 – die Entscheidung. Zwar nahmen die Pinguine anschließend den Torhüter vom Eis, brachten den sechsten Feldspieler, Dupont aber setzte sich 57 Sekunden vor Ende durch, fand die Lücke und traf ins leere Tor. Damit gewannen die Roosters drei weitere wichtige Heimpunkte. Chet Pickard feierte seinen zweiten Shut-Out.

 

Die Statistik:

Roosters: Pickard – Button, Raymond; Orendorz, Périard; Côté, Teubert – York, Friedrich, Blank; Jaspers, Caporusso, Macek; Bassen, Ross, Dupont; Sylvester, Connolly, Lavallée

Pinguine: Duba (ab 17:35 Klein) – Fischer, Valentine; St-Pierre, Mebus; Hanusch, Supis – Pietta, Vasiljevs, Collins; Drindl, Eriksson, Schymainski; Koziol, Kretschmann, Hauner; Hagos, Weihager, Sofron

Schiedsrichter: Iwert (Harsefeld), Krawinkel (Kaarst)

Tore: 1:0 (41:30) Jaspers (Périard, Caporusso), 2:0 (56:55) Connolly (Dupont, Raymond), 3:0 (59:03) Dupont (Empty Net)

Strafen: Roosters: 4; Pinguine: 6

Zuschauer: 4.967

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