Iserlohn – Und wieder ein Spitzenspiel! Mancher würde die Partie zwischen den Eisbären Berlin und den Iserlohn Roosters morgen um 14:30 Uhr in der Mercedes-Benz-Arena in Berlin auch als Verfolgerduell bezeichnen. Der Tabellendritte aus der Hauptstadt empfängt den Zweiten aus dem Sauerland – und beide wollen den Adlern aus Mannheim auf den Fersen bleiben. Dass die Berliner dem amtierenden Meister in dieser Spielzeit gefährlich werden können, haben sie am Freitagabend eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als das Team des ehemaligen Bundestrainers Uwe Krupp den Tabellenführer deutlich mit 6:2 besiegen konnte. „Das sagt schon viel aus über die Mannschaft der Eisbären. Sie haben eine hervorragende Mannschaft, technisch stark, schnell auf den Beinen und – an einem guten Tag – mit Vehnanen als bestem Torhüter zwischen den Pfosten“, sagt Cheftrainer Jari Pasanen.
Wie stark der siebenmalige Meister aus Berlin ist, haben die Roosters selbst schon im Hinspiel im September erleben dürfen. Nur knapp mit 3:2 sicherte sich die Mannschaft vom Seilersee damals nach Toren von Bassen, Petersen und Blank den Sieg. „Damals haben sie uns alles abverlangt, das wird morgen nicht anders sein. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben, müssen sehr fokussiert sein“, so Blank. Im Tor setzt Pasanen erneut auf den statistisch besten Liga-Torwart: Chet Pickard. „Er hat am Freitagabend wieder seine ganze Klasse gezeigt und soll auch gegen Berlin zeigen, was er kann.“ Kevin Lavallée wird erneut den verletzten Nick Petersen im Sturm vertreten.
Begleitet werden die Roosters von rund 1200 Zuschauern, die sich nach Erkenntnissen des Fanbeauftragten Karten in Berlin gesichert haben. Allein 800 von ihnen starten am Morgen mit einem Sonderzug in die Hauptstadt. Ob es allerdings zur traditionellen gemeinsamen Rückfahrt mit der Mannschaft kommt, bleibt abzuwarten. Grund dafür ist das enge zeitliche Korsett. „Die Chancen stehen 50:50. Wenn wir in die Verlängerung gehen, wird es wahrscheinlich nichts, da die Jungs in Ruhe essen und auslaufen sollen“, sagt Pasanen und bittet die Fans schon jetzt vorsorglich um Entschuldigung.
Alle Daheimgebliebenen können die Partie live ab 13:00 Uhr bei Radio MK verfolgen. Erstes Bully ist um 14:30 Uhr. Das ZDF zeigt in der Sportreportage ab 17:10 Uhr außerdem eine ausführliche Zusammenfassung der Partie.