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10. Dez 2015

Heimspiel vs. Oberbayern

Iserlohn – Wenn man Jari Pasanen donnerstags zur obligatorischen Sportvorschau für das kommende DEL-Wochenende trifft, dann liegt immer genau ein Zettel auf dem Tisch der Trainerkabine am Seilersee. Darauf prangt die Aufstellung – wer mit wem am Wochenende aufs Eis gehen wird. Eine Zeile ist dabei immer von besonderer Bedeutung, die in der ´Not dressed` steht. Dort tragen die Coaches immer die Rückennummern der Spieler ein, die aufgrund von Verletzungen nicht mit dabei sein können. Vor diesem Wochenende ist die Zeile so gut gefüllt, wie nie in dieser Saison: 19, 22, 8, 62, 26, 15. Diese Zahlen machen deutlich, zum ersten Mal muss man sich tatsächlich Sorgen darum machen, dass die Sauerländer zumindest drei komplette Reihen aufs Eis bekommen. „Wir hatten schon eine schwere Trainingswoche, jetzt haben wir ein hartes Wochenende und gleich anschließend wird es sicherlich nicht viel besser werden“, orakelt Pasanen.

Definitiv fehlen werden an diesem Wochenende die Langzeit-Schulterverletzten Wruck und Kahle. Dazu gesellen sich Dieter Orendorz aufgrund einer Prellung, Petersen (Unterkörper) und Sylvester (Oberkörper). Hinter Denis Shevyrin steht ein Fragezeichen, weil er zuletzt in Bietigheim-Bissingen eingesetzt wurde und er nicht unbedingt ins kalte Wasser gegen eine der schnellsten Mannschaften der Liga geworfen werden soll. „Wir haben ihn angefordert, aber wir müssen ihn nicht unbedingt übervorteilen. Es würde sehr schwer für ihn werden, auch deshalb, weil man in Bietigheim ein gänzlich anderes taktisches System spielt“, so Pasanen weiter. Die Detail-Zusammenstellung bleibt deshalb offen, im Tor steht Mathias Lange, der in dieser Woche komplett durchtrainieren hat.

Wenn der EHC Redbull München morgen um 19:30 Uhr in der Eissporthalle am Seilersee aufläuft, dann dürfen sich die Fans am Seilersee auf eine traditionell enge Partie mit alten Bekannten freuen. Mit Daniel Sparre, Michael Wolf und Tobias Wörle gehören drei Spieler zum Team der Oberbayern, die in den letzten Jahren auch besondere Akzente für die Mannschaft aus dem Sauerland setzen konnten. Gleichzeitig sind Duelle zwischen den Roosters und den ´Roten Bullen` zuletzt immer sehr eng gewesen. Das Hinspiel in München verloren die Roosters mit 2:3, in der letzten Saison endeten die Duelle zumeist ebenfalls mit einem Tor Unterschied. Für besondere Spannung ist also gesorgt!

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