Iserlohn – Jetzt geht’s los! Zehn Spiele in 24 Tagen. Schwerstarbeit. Kämpfen, rackern, punkten. Zu Weihnachten macht die Liga Doppelschicht, entscheidet sich oftmals, ob eine Saison zum Erfolg oder zum Misserfolg wird. 30 Punkte werden vergeben, Helden geboren, tragische Geschichten geschrieben. Für die Iserlohn Roosters beginnt das ´Fest der Spiele` auswärts in Schwenningen (19:30 Uhr/Helios-Arena). Bei den Schwarzwäldern wollen die Roosters nur wenige Wochen nach dem ersten Auswärtsduell in jedem Fall punkten, im Idealfall sogar gewinnen.
Sah das am letzten Sonntag noch mehr als schwierig aus, scheint es sich in den letzten beiden Tagen zum Guten gewendet zu haben. Bei den Wild Wings können die Blau-Weißen wohl auf vier komplette Sturmreihen und sechs Verteidiger zurückgreifen. Nick Petersen und auch Cody Sylvester traten die Reise nach Baden-Württemberg gemeinsam mit der Mannschaft an, werden wohl auch auflaufen. „Natürlich besteht noch ein Restrisiko. Das gilt insbesondere für Cody, denn die Symptome einer Gehirnerschütterung können immer wieder auftreten, vor allem nach einer Belastung wie im Training am Donnerstag“, sagt Cheftrainer Jari Pasanen. Trotzdem atmet der Finne einmal kräftig durch, denn jede Minute mit einem vollen Kader zählt.
Kanarienvogel-Gelb – zur Sicherheit – stand auch Dieter Orendorz in der Eissporthalle am Seilersee auf dem Eis. Sein Einsatz allerdings wird erst am kommenden Dienstag oder am 2. Weihnachtsfeiertag erwartet. Bis dahin soll er den schweren Bluterguss nebst Prellung auskurieren. Die Färbung geht zwar langsam zurück, die Schwellung allerdings noch nicht. „Bewegen geht immer besser, allerdings habe ich, wenn ich etwas berühre, noch immer unglaubliche Schmerzen. Wir wollen nichts schlimmer machen, deshalb gebe ich mir noch ein paar Tage“, so das Eigengewächs
Gute Nachrichten gibt es auch von Louie Caporusso. Der Neuzugang läuft schon fast wieder rund, erwartet eine maximale Ausfallzeit von ein bis zwei Wochen. „Die Ärzte haben erste gute Anzeichen registriert, deshalb hoffen wir alle einfach mal das Beste.“ Chris Connollys Rückkehr könnte ebenfalls – mit viel Glück – ein klein wenig schneller kommen, als erwartet. Nur vier bis sechs Wochen sollen es sein. Trotzdem gilt: Abwarten – für das Match in Schwenningen und erst recht bei Connolly und Caporusso.
Definitiv arbeiten wird am Freitagabend Chet Pickard. Egal, wie das Team vor ihm aussieht, der Deutsch-Kanadier wird im Schwarzwald zwischen den Pfosten stehen. Anschließend ist noch nichts entschieden, er und Mathias Lange dürften sich aber regelmäßig abwechseln, um sich gegenseitig möglichst viele Verschnaufpausen zu geben, fit und konzentriert in jede einzelne Partie zu gehen. Taktisch wird Pasanen einige Anpassungen vornehmen, die es dem aktuellen Team möglich machen sollen, erfolgreich zu sein. „Schwenningen hat seine Taktik der unseren ein wenig vergleichbar gemacht, das wird ein spannendes sehr arbeitsintensives Match“, so Pasanen.
Radio MK überträgt ab 18:00 Uhr live aus dem Schwarzwald.