Iserlohn Roosters – Krefeld Pinguine 6:2 (2:1/3:1/1:0)
Iserlohn – Die Eishalle am Seilersee ausverkauft, die Punkte eingesackt: Am 2. Weihnachtstag hatten die Iserlohn Roosters im Heimspiel gegen die Krefelder Pinguine die erhoffte sportliche Festtags-Freude und gewannen verdient gegen das Kellerkind vom Niederrhein.
Die erste Frage des Tages war jene, wie die Roosters das Match von Nürnberg verkraftet haben würden. Die Antwort: sehr gut. Die Gastgeber dominierten das Spiel von Beginn an, hatten auch mehrere Chancen, scheiterten aber an Patrick Klein oder trafen nebens Krefelder Tor. In der vierten Minute allerdings klingelte es schon im Pinguine-Kasten: Eine schöne Kombination über Bassen und Sylvester schloss Brad Ross aus halblinker Position mit einem Schuss ins lange Eck zum 1:0 ab. In Überzahl sollte dann nach elf Minuten das 2:0 gelingen – allerdings erst am Ende der zwei Minuten. Die Gäste schienen die Situationen bereits geklärt zu haben, als Boris Blank vom Bully-Punkt ansatzlos und unhaltbar auf 2:0 erhöhte. Das Resultat war verdient, doch aus dem Nichts traf der am rechten Torpfosten der Roosters freistehende Ex-Iserlohner Martin Schymainski nach 14 Minuten zum 2:1. Das Tor veränderte die Partie. Von nun an war es bis zum Drittelende ein offenes Match ohne weitere Tore.
Doch im zweiten Drittel sorgten die Hausherren bald für klare Verhältnisse: Keine vier Minuten waren gespielt, als Chad Bassen nach schöner Vorarbeit von Brad Ross die nun wieder vorherrschende Iserlohner Überlegenheit zum 3:1 in Zählbares ummünzte. Nur eine Minute später eine Kopie des Tores: Diesmal legte Jason Jaspers für Louie Caporusso (machte sein erstes Spiel nach seiner Verletzung) auf, es hieß 4:1, die Fronten waren wieder geklärt. Zwar gestattete das Pasanen-Team den Gästen mit einer Unachtsamkeit nach 32 Minuten das zweite Tor durch Driendl. Doch der Schaden war schnell repariert: Weil Pinguine-Keeper Klein wegen Beinstellens eine Zeitstrafe erhalten hatte, die ein Feldspieler für ihn absaß, hatten die Roosters die nächste Überzahl, die Brooks Macek nur 37 Sekunden nach dem 4:2 zum 5:2 nutzte.
Auch das letzte Drittel war kein aufregendes mehr. Die Roosters kontrollierten das Geschehen und legten nach schöner Vorarbeit von Hamill und Bassen durch Nick Petersen zum 6:2 nach (49.). Und das war es dann auch fast schon. Für den letzten Aufreger der 60 Minuten sorgten Hamill und Dupont, die sich mit Sofron und Kretschmann ein kleine Schlägerei auf dem Eis lieferten. Das Quartett durfte für zwei Minuten in die Kühlbox (52.). Acht Minuten später war die Partie vorbei – die Iserlohner hatten beim 6:2 ihre Pflicht erfüllt.
Die Statistik:
Roosters: Pickard – Button, Raymond; Shevryn, Teubert; Côté, Lavallée; Orendorz – York, Friedrich, Blank; Jaspers, Hamill, Macek; Bassen, Ross, Petersen; Sylvester, Dupont, Caporusso
Pinguine: Klein – Valentine, Fischer; St. Pierre, Hanusch; Supis, Sonnenburg; Schymainski, Pietta, Eriksson; Collins, Hurtubise, Hauner; Sofron, Hagos, Weihager; Kretschmann, Driendl, Vasiljevs
Schiedsrichter: Aicher (Rosenheim) und Schütz (Rosenheim)
Tore: 1:0 (3:17) Ross (Bassen, Sylvester), 2:0 (10:53) Blank (York, Hamill/5:4), 2:1 (13:35) Schymainski (Valentine, Fischer), 3:1 (23:42) Bassen (Ross), 4:1 (24:32) Caporusso (Jaspers), 4:2 (11:41) Driendl (Sofron), 5:2 (12:18) Macek (Caporusso, Jaspers/5:4), 6:2 (48:32) Petersen (Hamill, Bassen)
Strafminuten: Roosters 8; Pinguine 12
Zuschauer: 4967 (ausverkauft)