Berlin/Iserlohn – Insbesondere für die Betreuer Günther Kapfer, André Grillo und Thorsten Weber sind diese Tage mehr als nur harte Arbeit. Sie sind Logistik pur. „Wir haben fast einen Tag damit verbracht alles zu planen und mit den Kollegen in Straubing und Berlin zu besprechen“, so der Chef-Materialer. Während die Spieler eigentlich nur ihre Ausrüstung verpacken und in den Bus schaffen müssen, vielleicht noch eine kleine Tasche mit persönlichem Gepäck bei sich haben, schleppen die drei Jungs einen halben Hausstand mit und haben noch immer nicht alles dabei, was gebraucht wird. „Größte Herausforderung für uns ist das Waschen von Trikots und Schwitzwäsche. Da sind wir absolut auf die Unterstützung der Betreuer aus den anderen Vereinen angewiesen. Aber dieses Zusammenspiel funktioniert in der Liga wirklich hervorragend.“ So wurden die Auswärtstrikots in der Nacht von Montag auf Dienstag von den Straubinger Kollegen gewaschen, dann getrocknet in den Bus verpackt, um mit in die Hauptstadt reisen zu können.
Dort sind die Roosters am frühen Abend angekommen, nachdem das Team am Morgen noch einmal in Niederbayern trainiert hatte. „Ich habe mich nach der Niederlage gegen die Tigers inbesondere über die Vielzahl unserer Strafminuten aufgeregt. Das habe ich nicht verstanden und das habe ich den Jungs auch gesagt“, unterstreicht Pasanen. Zudem hätten die Gastgeber auch phasenweise zu oft auf den Kasten der Sauerländer schießen können, das hätte die Mannschaft deutlicher unterbinden können. Gegen die Eisbären (19:30 Uhr/Mercedes-Benz-Arena) werden diese Probleme allerdings nicht zu erwarten sein. In der Hauptstadt dürfte die Mannschaft beim Tabellenführer noch ein Stück konzentrierter an den Start gehen. „Ich gehe davon aus, dass wir sehr viel reagieren werden. Manchmal ist das für uns gar nicht schlecht“, so Pasanen. Ob das Match ähnlich taktisch geprägt sein wird, wie beim letzten Aufeinandertreffen, bleibt abzuwarten.
Ob es Umstellungen geben wird, entscheidet sich erst kurz vor dem Match und hängt auch vom Einsatz Marko Friedrichs ab, der nach einem Foul in Straubing mit dem Kopf auf das Eis geschlagen ist. „Wir haben derzeit große Hoffnung, dass er spielen kann, müssen es aber erstmal abwarten“, berichtet Pasanen. Im Tor steht Mathias Lange.
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