Iserlohn – Am Seilersee zählt man die Tage! Sechs sind es noch bis zum Ende der heißen Saisonphase zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr. In diesen sechs Tagen gilt es allerdings für die Sauerländer noch drei mehr als herausfordernde Partien hinter sich zu bringen. Aufgabe Nummer eins: Auswärts-Westderby bei der Düsseldorfer EG. Das Team aus der NRW-Landeshauptstadt gilt in diesen Tagen als das erfolgreichste der Liga, hat ohne Zweifel aus den letzten zehn Ligaspielen die meisten Punkte gemacht und steht deshalb keinesfalls unverdient an der Spitze der Tabelle in der Deutschen Eishockey Liga. Für die Iserlohn Roosters wird gerade das zu einer besonderen Herausforderung, stehen den Blau-Weißen doch abermals fünf bis sechs Stammspieler nicht zur Verfügung.

Nur im Fall von Marko Friedrich könnte es einen Rückkehrer in den Kader geben. Der Stürmer hat seine Nackenprobleme hinter sich gebracht. „Ich hatte im Training keine Probleme, alles lief nach Plan. Jetzt habe ich den Coaches grünes Licht gegeben, am Ende entscheiden aber wohl die Physiotherapeuten und Ärzte vor der Partie“, so Friedrich. Das sind gute Nachrichten. Auch von Chris Connolly gibt es welche. Nicht nur, dass er Vater einer kleinen Tochter geworden ist, sondern auch, dass er mit einer Spezialschiene das Training aufgenommen hat. „Also jetzt gilt es sich erst einmal mit dieser Schiene anzufreunden und ein paar Tage zu arbeiten. Ich kann gar nicht einschätzen, wie lange das dauert, aber ich glaube in ein bis zwei Wochen kann ich zurück sein.“ Keine Neuigkeiten gibt es von Michel Périard. Bei ihm lassen sich alle Beteiligten alle Zeit der Welt. „Wir wollen kein Risiko eingehen. Er hat gute und er hat noch ein paar schlechte Tage, aber wir werden ihm Zeit lassen“, unterstreicht Mannschaftsarzt Jochen Veit.

So wird das Line-Up weiterhin begrenzt sein, aber vielleicht einen Hauch besser. Das wird auch nötig sein. Düsseldorf hat mit der Verpflichtung von zwei neuen Stürmern nicht nur mehr Tiefe, sondern auch mehr Klasse hinzugewonnen, deshalb sind sie stärker geworden. Es wird eine besondere Herausforderung. In den bisherigen zwei Spielen dieser Saison, die am Seilersee stattgefunden haben, konnten die Roosters einmal nach regulärer Spielzeit gewinnen, einmal musste man sich nach Penaltyschießen geschlagen geben. Der ISS-Dome ist kein schlechter Ort für Siege der Roosters, zuletzt hat man regelmäßig gepunktet, anders als es vorher an der Brehmstraße war. Die DEG setzte sich am Sonntag gegen Straubing mit 2:1 durch, hat vorher auch in Augsburg und Nürnberg gewonnen. Mit Torhüter Goepfert (Grippe), Schüle (Oberschenkel), Van der Gulik (Leistenprobleme) und Gawlik (Kreuzbandriss) fallen bis zu vier Spieler verletzungsbedingt aus.

Radio MK überträgt die Partie aus Düsseldorf ab 18:00 Uhr live.