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10. Jan 2016

Westderby-Sieger!

Iserlohn Roosters – Kölner Haie 6:1 (3:0/3:1/0:0)

Iserlohn – Vier Punkte an diesem Wochenende. Keine Chance für die Haie. Der IEC holt nach der Niederlage von Nürnberg 17 von 21 möglichen Punkten in der heißen Phase zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr, festigt Platz zwei in der Tabelle und wird einmal mehr am Seilersee für ein geniales Match gefeiert.

Viel besser kann man das nicht spielen! Nach Hamburg am Sonntag vor einer Woche und Düsseldorf am Dienstag dominierten die Iserlohn Roosters auch gegen die Haie die ersten 20 Minuten. In einem temporeichen Match genierten auch die Kölner ihre Chancen gegen Mathias Lange im Roosters-Tor, die Kaltschnäuzigkeit des IEC aber blieb bemerkenswert. Schon nach 69 Sekunden gingen die Blau-Weißen nach einem genialen Ross-Zuspiel auf Sylvester mit 1:0 in Führung. Kurz danach foulte Müller Macek bei einem Alleingang – Penalty. Macek, der selbst schießen musste, sah die Lücke zwischen Pfosten und Schoner von Kölns Keeper Wesslau, die aber schloss sich in der allerletzten Sekunde. Trotzdem führten die Gäste nach dem ersten Abschnitt 3:0. Zwei tolle Powerplaytore von York, nach einem weiteren genialen Ross-Zuspiel und von Petersen, der Ankert im Slot überlistete, sorgten für eine gute Ausgangssituation in einem Spiel, das trotz des Zwischenstandes nicht entschieden war. Die Haie hatten ihre Momente, in Überzahl, aber auch ´Fünf-gegen-Fünf`, letztlich aber standen die disziplinierten Sauerländer vor allem in der Defensive mehr als sicher. Das machte den Unterschied.

York saß zu Beginn des Mitteldrittels noch fast eine Minute draußen, eine wichtige Situation für den Verlauf des Spiels. Iserlohns Penltykilling aber hielt stand. Trotzdem waren die Domstädter zu Beginn die druckvollere Mannschaft, hatten die besseren Chancen. Sulzers Lattenkracher wurde für Jari Pasanen zur Warnung, er nahm eine Auszeit, versuchte seine Jungs wachzurütteln, die gleich anschließend konzentrierter in der Deckung standen und so Caporusso den nächsten Konter ermöglichten. Diesmal foulte Ankert kurz vor dem Haie-Tor, die Schiedsrichter entschieden erneut auf Penalty und diese Chance ließ sich Caporusso nicht nehmen (26.). Gleich im übernächsten Wechsel versuchte Moritz Müller für die Haie ein Zeichen zu setzen, wollte den Faustkampf mit Teubert und verlor. Beide mussten auf die Strafbank. Dort Platz genommen, sahen sie Salmonssons Anschlusstreffer nach guter Vorarbeit von Uvira hinter dem Iserlohner Tor (27.). Direkt nach dem Tor, mitten im Kölner Jubel, ging der Arm des Schiedsrichters in die Höhe, meldete der Linesman einen Stockstich von Weiß an Hamill. Damit war für Weiß die Partie beendet. Weil nur zwei Minuten später Salmonsson wegen Beinsstellens vom Eis musste, hatten die Roosters doppelte Überzahl, die die Jungs ganz überlegt ausspielten und zum 5:1 trafen (30.). Raymond hämmerte die Scheibe unhaltbar für Wesslau unter die Latte. Damit aber noch immer nicht genug: Powerplay Köln, Jaspers gewann das Bully, startete den Konter, den Macek nach einem Rebound in Unterzahl zum 6:1 einnetzte (35.).

Im Schlussabschnitt sparten die Roosters Kräfte, schalteten zwei Gänge zurück. Mit fünf Treffern Vorsprung ging es den Waldstädtern nicht darum, Köln zu blamieren, sondern wollte nach anstrengenden Wochen nur eines, die Zeit von der Uhr bringen. Bei Kontern und im Powerplay blieb das Pasanen-Team immer dann, wenn man das Tempo anzog, brandgefährlich, mehr aber wollte man nicht mehr aufs Eis bringen. Dass die Haie dennoch nicht zu weiteren Treffern kamen, sagt an diesem Abend alles über die Stärken der Iserlohner auf dem Eis.

 

Die Statistik:

Roosters: Lange – Orendorz, Raymond; Button, Teubert; Côté, Lavallée; Shevyrin – York, Blank, Petersen; Jaspers, Caporusso, Macek; Bassen, Ross, Sylvester; Hamill, Connolly, Friedrich.

Haie: Wesslau – Eriksson, Müller; Lüdemann, Lalonde; Sulzer, Ankert – Hager, Gogulla, Jones; Falk, Umicevic; Aslund; Weiss, Salmonsson, Uvira; Stephens, Zerressen, Ohmann.

Schiedsrichter: Brill (Zweibrücken), Haupt (Kempten)

Tore: 1:0 (01:09) Sylvester (Ross, Button), 2:0 York (Ross, Blank/5:4), 3:0 (18:42) Petersen (Macek, Jaspers/5:4), 4:0 (25:06) Caporusso (PS), 4:1 (26:44) Salmonsson (Uvira, Wesslau), 5:1 (29:53) Raymond (Hamill, York/5:3), 6:1 (34:42) Macek (Jaspers/4:5)

Strafen: Roosters: 20 + 10 (Teubert); Haie: 18 + 5 + 10 (Müller) + Spieldauer (Weiß)

Zuschauer: 4.967 (ausverkauft)

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