Iserlohn Roosters – ERC Ingolstadt 2:1 n.P. (1:0, 0:1, 0:0)
Iserlohn – Dank einer herausragenden Leistung von Torhüter Mathias Lange sichern sich die Iserlohn Roosters einen knappen 2:1-Erfolg nach Penaltyschießen gegen den ERC Ingolstadt. Trotz einer durchwachsenen Leistung bleiben die Sauerländer die einzige Mannschaft in der Liga, die daheim noch nie ein Spiel nach regulärer Spielzeit verloren hat.
Nach der Niederlage gegen Augsburg mussten sich die Roosters am Sonntagnachmittag ins Match gegen den Vize-Meister kämpfen. Nur ganz wenig war einfach. Gleich in der Anfangsphase besaß die Truppe von IEC-Cheftrainer Jari Pasanen aber die erste gute Gelegenheit durch Nick Petersen, der nach Pass von Teamkapitän Mike York jedoch nur neben den Kasten von Ingolstadts Schlussmann Timo Pielmeier schoss (6.). Minuten später machten es die Gastgeber besser. Jason Jaspers verbuchte nach Vorlage von Petersen und Bassen das 1:0 (14.). Es war der erste Schritt zum erhofften Erfolg.
Aber die Panther hielten dagegen. Vor allem im zweiten Drittel drehten die Gäste aus Bayern so richtig auf. Die beste Möglichkeit gehörte John Laliberte, doch auch ansonsten konnte sich Iserlohn zu selten aus der Umklammerung des ERC lösen. Goalie Lange erwies sich einmal mehr als Rückhalt. Beim 1:1-Ausgleich durch Brian Lebler (27.) war aber auch er machtlos. Offensive Entlastung war selten. Louie Caporusso lief bei einem Konter allein auf das Ingolstädter Tor zu, scheiterte dann aber am gut reagierenden Pielmeier (34.). Die Gäste waren über weite Strecken des Mittelabschnitts hinweg das aktivere, vor dem gegnerischen Gehäuse zwingendere Team.
Trotzdem gingen sie mit dem 1:1-Unentschieden in den Schlussabschnitt, in dem beide Mannschaften jedoch kaum Torgefahr entwickelten. Es gelang den Blau-Weißen, den Ingolstädter Druck in den Griff zu bekommen, das Duell deutlich offener zu gestalten. Die anschließende Verlängerung war von zahllosen Unterbrechungen und Diskussionen gekennzeichnet: Die Roosters kassierten allein in diesen fünf Minuten acht Strafzeiten. Weil die Chancen für ein weiteres Tor unter diesen Chancen denkbar schlecht standen, musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Dort krönte Lange seine starke Vorstellung, indem er einen Ingolstädter Versuch parierte, Hamill und Petersen hingegen erfolgreich zum IEC-Sieg abschlossen.
Die Statistik:
Roosters: Lange – Côté, Périard, Hamill, Petersen, Caporusso, Connolly, Shevyrin, Jaspers, Macek, Lavallée, Sylvester, Teubert, Blank, Button, Bassen, Orendorz, Friedrich, York, Ross
Ingolstadt: Ti. Pielmeier – McNeill, Wagner, Lebler, Buck, Schopper, Davidek, Friesen, Laliberte, Taticek, Irmen, B. Barta, Kohl, Greilinger, Ross, Th. Pielmeier, Köppchen, Kubalik, McMillan, A. Barta
Schiedsrichter: Aicher (Rosenheim), Piechaczek (Landsberg)
Tore: 1:0 (13:25) Jaspers (Petersen, Bassen), 1:1 (26:42) Lebler (Kubalik, Ross) 2:1 (65:00) Hamill (PS)
PS: Buck (an TW), Hamill (1:0), Taticek (an TW), Petersen (2:0)
Strafen: Roosters 22; Ingolstadt 14
Zuschauer: 4 967 (ausverkauft)