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24. Jan. 2016

Keine Punkte in Niedersachsen

Grizzlys Wolfsburg – Iserlohn Roosters 3:0 (1:0/0:0/2:0)

Wolfsburg – Zum zweiten Mal in dieser Saison bleiben die Iserlohn Roosters in einem DEL-Match ohne eigenes Tor, verlieren aber nicht nur deshalb das zweite ´back-to-back`- Match bei den Grizzlys Wolfsburg. Zwei Mal bekamen sie die Scheibe unter Druck nicht aus der eigenen defensiven Zone, kassierten die Gegentreffer und rutschen deshalb in der Tabelle auf Rang drei ab.

Weil Details nicht stimmten, lagen die Sauerländer schon nach Drittel eins mit einem Treffer hinten. Aubin hatte in der 12. Spielminute gegen Mathias Lange getroffen, weil dessen Vorderleute bei gleich drei Gelegenheiten den Puck nicht aus der eigenen Defensivzone brachten, dann die Kraft ausging, Schusswege nicht mehr kontrolliert und Laufwege nicht mehr zugestellt werden konnten. „Ärgerlich“, nannte Co-Trainer Jamie Bartman diesen Moment in der Drittelpause. Nach acht guten Anfangsminuten des IEC, in denen Macek mit einem Direktschuss vom Außenrand des rechten Bullykreises die beste Gelegenheit hatte (7.), kamen die Gastgeber ins Spiel, erhöhten noch einmal die Geschwindigkeit und wurden die etwas stärkere Mannschaft. Allein drei Konter nach Turnovers ließen die Sauerländer zu, einen davon in Unterzahl als Voakes am starken Lange scheiterte. Auf der anderen Seite hielt Sebastian Vogl, der den Vorzug vor Freitags-Goalie Brückmann erhalten hatte, hervorragend. Allerdings die Blau-Weißen schossen zu selten, ließen es im Spielaufbau zu oft am Feintuning fehlen. Trotz der Details, einmal mehr präsentierten die Roosters ein gutes erstes Auswärtsdrittel – allerdings mit Steigerungsmöglichkeit.

Die aber konnten die Sauerländer auch zu Beginn des Mittelabschnitts nicht für sich erschließen, so dass die Gastgeber weiter die etwas bessere Mannschaft waren. Auf zwei Chancen der Wolfsburger folgte eine Gelegenheit des IEC. Allerdings überließ das Pasanen-Team dem Gegner noch immer zu viele Scheiben, vor allem in der eigenen Defensivzone. Erst ab der 28. Minute kamen die Roosters endlich besser ins Match, setzten auch ihrerseits den Wolfsburger Goalie Vogl immer öfter unter Druck, die eine, hundertprozentige Chance ließ sich allerdings nicht erarbeiten, auch wenn Blank, York und Petersen Möglichkeiten hatten. Ganz zum Schluss profitierten die Niedersachsen von einer Iserlohner Unterzahl, Lange aber hielt in höchster Not gegen Dibelka (38.). Auch die Schlusssekunden gehörten den Grizzlys, die nach einem langen Wechsel der York-Formation die Scheibe immer wieder ins Iserlohner Drittel brachten, letztlich aber daraus keinen zweiten Treffer verbuchen konnten.

Das änderte sich 167 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels. Diesmal ging die Scheibe, nach einem Hambly Schuss von der blauen Linie gegen die Laufrichtung von Mathias Lange zum 0:2 ins Iserlohner Tor. Wieder hatte die Iserlohner Defensive den Puck nicht aus der eigenen Defensivzone bekommen, stürzte Button, so dass die Wolfsburger, die weiterhin ein richtig gutes Match spielten, Druck machen und Sekunden später jubeln konnten. Anschließend steigerten sich die Sauerländer, versuchten den Druck merklich zu erhöhen, allein das Toreschießen wollte an diesem Nachmittag nicht gelingen. Zwar traf Raymond 5:40 Minuten vor dem Ende den Pfosten, mehr aber war bis zur Schlussphase nicht drin. 3:14 Minuten vor dem Ende nahm Pasanen zwar keine Auszeit, aber Torwart Lange vom Eis. Doch auch diese Entscheidung half nichts. Wallace traf kurze Zeit später ins leere Iserlohner Tor zum 3:0, die Entscheidung. Warum Sharrow kurz vor Schluss Ross mit einem Check gegen den Kopf gegen die Bande nagelte, wird sein Geheimnis bleiben. Solche Fouls, zu diesem Zeitpunkt, müssen hart bestraft werden.

 

Die Statistik:

Grizzlys: Vogl – Krupp, Bina; Wurm, Sharrow; Hambly, Likens; Reiss – Haskins, Furchner, Widing; Voakes, Mulock, Aubin; Pfohl, Höhenleitner, Wallace; Fauser, Stas, Dibelka

Roosters: Lange – Button, Lavallée; Périard, Teubert; Shevyrin, Raymond; Côté – Jaspers, Caporusso, Macek; York, Blank, Petersen; Bassen, Ross, Sylvester; Hamill, Connolly, Friedrich

Schiedsrichter: Oswald (Bad Wörrishofen), Schimm (Waldkraiburg)

Tore: 1:0 (11:25) Aubin (Voakes, Wurm), 2:0 (42:47) Hambly (Widing, Haskins), 3:0 (57:09) Wallace (Fauser/Empty Net)

Strafen: Grizzlys: 6 + 5 + Spieldauer (Sharrow); Roosters: 10

Zuschauer: 2.408

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