Iserlohn – Knapp sechs freie Tage konnte die Mannschaft der Iserlohn Roosters genießen, seit Sonntag aber läuft am Seilersee die Vorbereitung für die letzte Phase der DEL-Saison 2015/2016. Chetrainer Jari Pasanen bat vormittags zum ersten Eistraining und sah in viele entspannte Gesichter. „Man hat ganz eindeutig gesehen, dass die freien Tage den Jungs gut getan haben. Zu diesem Zeitpunkt der Saison die Teamkollegen mal nicht zu sehen, dafür Zeit mit der Familie oder anderen Freunden zu verbringen, ist unglaublich wertvoll“, so der Coach. Das unterstreicht auch Mannschaftsarzt Jochen Veit: „Wer sein Akku aufladen will, der muss das abseits der typischen Lebenssituationen tun. Wegfahren, aber auch einfach seinen Arbeitsplatz und die Kollegen um einen herum, ein paar Tage nicht zu sehen, ist unglaublich wichtig. Schon nach drei oder vier Tagen bemerkt man, dass vor allem die mentale Stärke wieder zurückkehrt.“ Glücklich war der Teamarzt, dass die allermeisten vorhandenen Blessuren, die die Jungs mit in die Pause genommen haben, auskuriert sind. „Verletzungssorgen hatten wir tatsächlich mehr als genug, deshalb will ich nichts beschreien. Allerdings hat uns die Pause auch in diesem Punkt sehr gut getan.“
Auch während der freien Tage haben Chris Connolly und Zach Hamill hart gearbeitet. Beide waren regelmäßig, gemeinsam mit Jari Pasanen, in der Kabine, haben versucht, ihre kleinen Trainingsrückstände aufzuholen, um der Mannschaft in den letzten acht Hauptrundenpartien und vor allem auch in den dann beginnenden Playoffs so gut wie möglich helfen zu können. „Beide waren sehr engagiert, haben viel Zeit am Seilersee verbracht“, so Pasanen weiter. Insbesondere Connolly fühlt, dass das angeschlagene Knie jetzt endlich die Stabilität hat, die es braucht, um seine beste Leistung abzurufen. Auch die Schulter von Brodie Dupont habe weiter an Stabilität gewonnen. „Ich merke auch, dass die Jungs jetzt wieder die Energie haben, die es braucht, um unser Spiel zu spielen. Auch das ist wirklich wichtig. Das Team arbeitet hart für die letzte Phase.“
Drei Tage hat der Finne jetzt mit seinen Spielern gearbeitet, bevor es morgen noch einmal einen freien Tag gibt. Dann starten die Roosters in zwei englische Wochen.