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19. Feb 2016

Gelungener Start!

Iserlohn Roosters – Augsburger Panther 6:0 (1:0/3:0/2:0)

Iserlohn – Der Auftakt ist gemacht. Dank einer sehr abgeklärten Leistung sichern sich die Iserlohn Roosters daheim die ersten drei Punkte der harten Schlussphase und machen einen weiteren Schritt in Richtung Playoffs. Sechs Tore durch sechs unterschiedliche Torschützen, vier Powerplaytreffer und ein Shut-Out machen ein starkes Spiel nahezu perfekt.

Den besseren Start in die Partie und damit die heiße Schlussphase der DEL hatten die Iserlohner. Koordinierter wirkte ihr Spiel im Vergleich zu den Schwaben, die – so schien es – ihren ersten Treffer erzwingen wollten. Die Roosters dagegen gingen dann nach vorn, wenn Angriffshockey erfolgversprechend war und warteten ab, wenn man drohte Kräfte zu verschwenden. Damit avancierten die Gastgeber zur besseren Mannschaft, hatten mehr aus dem Spiel, generierten Möglichkeiten, auch wenn es bis zum Führungstreffer brauchte, die erste hundertprozentige Chance herauszuspielen (15.). Rekis saß zu diesem Zeitpunkt für die Panther auf der Strafbank, Jaspers & Co. ließen die Scheibe laufen, bis Button eine Lücke über der Stockhand des Augsburger Goalies vermutete, schoss und zum 1:0 traf. Zwar hatten auch die Gäste, insbesondere von der blauen Linie ihre Schussmöglichkeiten, bis dahin aber fanden sie kaum eine Lücke in der Roostersdefensive oder beim stark auftretenden Mathias Lange. Spielerisch bot der AEV zu wenig, ging aber deutlich intensiver auf den Körper des Gegners – bis dato ohne Erfolg.

Ein genialer Mike York und zwei Breaks nach Augsburger Scheibenverlusten bescherten den Sauerländern eine 4:0-Führung nach 40 Minuten – nach einem der besten Mitteldrittel der gesamten Saison. Schon nach knapp 90 Sekunden hatten die Schwaben Glück, ging ein Schuss von Petersen nur an den Pfosten. Er war es auch, der Yorks 2:0 ermöglichte, die Scheibe hinter dem Augsburger Kasten zum Mannschaftskapitän brachte, der Panther-Goalie Drouin-Deslauriers ganz schlecht aussehen ließ (29.). Der versuchte zwar das kurze Eck zuzumachen, rechnete aber nicht mit der Cleverness des ehemaligen NHL-Stars. Typisch York. Nur 82 Sekunden später schnappte sich Macek nach einem Augsburger-Querpass in der Roosters-Zone die Scheibe, fuhrt den Konter, tunnelte den Keeper und feierte das 3:0. Auch danach blieben die Roosters souverän, sie überstanden eine weitere Unterzahl, hatten Sekunden vor Ende des Drittels noch einmal einen Mann mehr und Chris Connolly auf dem Eis. Auch der klaute Augsburg die Scheibe, stolperte beim Konter und schob Drouin-Deslauriers trotzdem den Puck durch die Schoner.

83 Sekunden nach Wiederbeginn der nächste Roosters-Schlag. Erneut in Überzahl hämmerte Caporusso die Scheibe in die Maschen. Augsburgs Trainer Mike Stewart hatte seine Torhüter gewechselt, Meisner, der den Roosters in dieser Saison so große Probleme bereitet hatte, stand zwischen den Pfosten, hatte dem fünften Treffer der Sauerländer aber auch nichts entgegen zu setzen. Anschließend verpasste der IEC in doppelter Überzahl das 6:0, machte es aber im Moment des nächsten Powerplays: Périards Schuss von der blauen Linie schlug neben Meisner ein – unhaltbar. Es war der vierte Treffer in Überzahl an diesem Abend. Ein fünfter sollte nicht mehr gelingen, dafür feierte der Seilersee Mathias Lange für seinen ersten Shut-Out der Saison.

 

Die Statistik:

Roosters: Lange – Côté, Raymond; Périard, Lavallée; Button, Teubert; Orendorz – York, Dupont, Petersen; Jaspers, Caporusso, Macek; Bassen, Ross, Sylvester; Friedrich, Blank, Connolly

Augsburg: Drouin-Deslauriers (ab 40:00 Meisner) – Lamb, Tölzer; Rekis, Oberg, Bettauer, Dinger; Stamler – LeBlanc, Iggulden, Holzmann; Matsumoto, Hanowski, Mancari; Weiß, Thiel, Grygiel; MacKay, Ciernik, Polaczek

Schiedsrichter: Brill (Zweibrücken), Haupt (Kempten)

Tore: 1:0 (14:20) Button (Jaspers, Macek/5:4), 2:0 (28:11) York (Petersen, Dupont), 3:0 (29:32) Macek, 4:0 (39:44) Connolly (5:4), 5:0 (41:23) Caporusso (Macek, Connolly), 6:0 (49:25) Périard (Bassen, Sylvester/5:4)

Strafen: Roosters: 20 + 10 (Ross, Raymond) + Spieldauer (Ross); Panther: 32 + 10 (Oberg, Stamler)

Zuschauer: 4.967 (ausverkauft)

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