Iserlohn – Tief durchatmen! Nach sechs harten Tagen im Trainingslager ist die zweite Woche der Saisonvorbereitung für die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga zu Ende gegangen. „Wie die Jungs Gas geben, gefällt mir“, sagt Cheftrainer Jari Pasanen. In den vergangenen Tagen hat der Finne die Intensität der täglichen Arbeit deutlich erhöht, den Wohlfühlfaktor ´Eis` ein wenig eingegrenzt. „Das ist immer das gleiche Spiel. Am Anfang macht es Spaß, dann wird es hart, aber genau diese harte Arbeit hat uns in den vergangenen Jahren stets geholfen, unsere Arbeit in der Saison gut machen zu können“, sagt Torhüter Mathias Lange.
Unverkennbar positiv: die Ergebnisse der Fitnesstests. „Man merkt, dass zum Beispiel Hannu Pikkarainen und Marko Friedrich im Sommer hart gearbeitet haben, auch Ashton Rome hat viel Kraft.“ Das ist es, was Pasanen und sein Assistent Jamie Bartman sich erhofft hatten, jetzt aber auch bestätigt finden. Über das Thema ´Charakter` gab es denn auch wenig weitere Worte zu verlieren. „Die Eindrücke der ersten Tage haben sich verstärkt. Jetzt ist es wichtig, die guten Dinge zu vertiefen und der Mannschaft weiter Gelegenheit zu geben, sich auf und abseits des Eises kennen zu lernen“, unterstreicht Pasanen. Spätestens auch beim Turnier in der Schweiz will er, neben der ersten echten Standortbestimmung, dem Teambuilding den notwendigen Raum geben.
Nicht sorgenvoll, aber zurückhaltend blickt Pasanen auf die Verletzungssituation. Chad Bassen, der im Sommer am Knie operiert worden ist, braucht noch Zeit, muss gelegentliche Pausen nehmen, um es nicht zu übertreiben. Auch Louie Caporusso und Jordan Smotherman hat der Chefcoach Pausen verordnet, um nicht zu viel zu riskieren. Überstanden hat seine schwere Magen-Darm-Grippe Stürmer Blaine Down. „Er brauchte natürlich ein bisschen, hat aber in dieser Woche insbesondere auch auf der Mittelstürmer-Position einen hervorragenden Eindruck hinterlassen“, so Pasanen.
Weil immer mal wieder einer seiner Jungs eine Pause bekommt, spricht Pasanen von einer ´kurzen Bank`. Dies sei auch gut für die Nachwuchsspieler, die so mit der Profimannschaft auf das Eis gehen können, um dazu zu lernen. Noch habe man auch die Zeit, um kein Risiko einzugehen.
Gefunden scheint übrigens der härteste Schütze im Team der Sauerländer: Troy Milam. Nachdem die Torhüter in der vergangenen Woche schon ahnten, was der Neuzugang zu leisten im Stande ist, gab es in dieser Woche bei zahlreichen Übungen die Bestätigung. Gut nur, dass das Eis am Seilersee nicht nur für Lange und Pickard hervorragend gekühlt ist.