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09. Sep 2016

Knappe Niederlage gegen die DEG

Iserlohn Roosters – Düsseldorfer EG 1:2 n.V. (0:1/0:0/1:0)

Iserlohn – Die Ansätze waren unverkennbar gut und das Bemühen riesengroß. Gegen den Auftaktgegner zum Ligastart am kommenden Freitag, die Düsseldorfer EG, verloren die Roosters zwar mit 1:2 nach Verlängerung, machten aber einen ordentlichen Job. Es bleibt dennoch noch einiges zu tun.

Viel vorgenommen! Wie im Finale von Bremerhaven startete der IEC mit ganz viel Energie ins vorletzte Match der Testphase. Düsseldorf, überrascht von der Iserlohner Offensivkraft, kam aus dem eigenen Drittel kaum heraus. So fand sich DEG-Goalie Matthias Niederberger deutlich früher als gewünscht im Mittelpunkt wieder, rettete nicht nur beim Spiel ´Fünf-gegen-Fünf`, sondern vor allem im ersten Iserlohner Powerplay. Lewandowski saß auf der Strafbank als Down, Jones und Blank aus kurzer Distanz – und teils hervorragendem Kombinationsspiel – geniale Schüsse abfeuerten. Der Führungstreffer aber wollte den hart arbeitenden Gastgebern, die auf Kahle und Caporusso verletzungsbedingt verzichten mussten, nicht gelingen. Die Gäste machten das bei ihrer ersten Überzahl-Gelegenheit im Match deutlich besser. Bettahar und Jones saßen auf der Strafbank als Lewandowski einnetzte (15.). Zu diesem Zeitpunkt war vom anfänglich hervorragenden Spiel der Roosters wenig geblieben. Einige Fehlpässe, dazu fehlende Schnelligkeit im Aufbauspiel, die Sauerländer machten es sich selbst schwer. Düsseldorf hatte sich gut auf das Spiel der Waldstädter eingestellt, versuchte beständig das zu durchkreuzen, was die Roosters aufzubauen versuchten – mit Erfolg. Am Ende hatte Jones per Schlagschuss noch die späte Chance zum Ausgleich, wieder war Niederberger da.

Auch im Mittelabschnitt kamen die Gäste auf zu einfachem Weg immer wieder ins Iserlohner Defensivdrittel, beschäftigten Defensive und den guten Keeper Mathias Lange. Die DEG hatte insbesondere in den ersten zehn Minuten mehr vom Spiel, kleine unfaire Aktionen gegen die Blau-Weißen aber sorgten für Strafminuten und Unruhe auf dem Eis. Diese Augenblicke ließen das Momentum erneut wechseln, die Roosters wurden so wieder zum besseren Team. Das lag einerseits an einer guten Überzahl, die allerdings erneut nicht mit Iserlohner Torjubel endete, einem Dziurzynski-Konter in Unterzahl und einem Jones-Schuss nur Sekunden vor dem Ende. Deutlich wurde in jedem Fall, dass das Pasanen-Team in der Abstimmung noch Nachholbedarf hat, dass viele Dinge versucht werden, die aber noch nicht den passenden Abnehmer finden. Die Qualität der Neuzugänge, Rallo und Jones, bleibt aber unverkennbar.

So arbeiteten die Sauerländer engagiert weiter, wollten den schnellen Ausgleich und blieben die etwas bessere Mannschaft. Dziurzynskis Schuss fand nach drei Minuten im Schlussabschnitt noch nicht den Weg ins Tor, Friedrichs als Pass gedachter Angriff schon (48.). Niederberger ließ die Scheibe durchrutschen, bescherte den Blau-Weißen in einem insgesamt ausgeglichenen Match den verdienten Ausgleich. Trotz einer weiteren guten Schussgelegenheit kurz vor Schluss ging es mit dem Unentschieden in die Verlängerung. Wie zuletzt im Halbfinale beim Bremerhavener Turnier, als sich die Sauerländer gegen Krefeld durchsetzen konnten, ging es in die ´Drei-gegen-Drei`- Verlängerung. 33 Sekunden waren gespielt, als Down sich einen hohen Stock gegen Brandt leistete, dafür eine Spieldauer kassierte und seine Sauerländer für den Rest der Overtime in die Unterzahl schickte. 70 Sekunden später traf Düsseldorfs Nowak mit einem Schlagschuss ins obere linke Eck – es war die Entscheidung.

 

Die Statistik:

Roosters: Lange – Shevyrin, Pikkarainen; Fischer, Button; Périard, Milam; Orendorz – Jaspers, Blank, Rome; Friedrich, Ross, Bettahar; Bassen, Dziurzynski; Jones; Down, Wruck, Rallo

Schiedsrichter: Schukies (Herne), Yatzdi (Neuss)

Tore: 0:1 (14:42) Lewandowski (Barta), 1:1 (47:14) Friedrich (Milam), 1:2 (62:43) Nowak

Strafen: Roosters: 21 + Spieldauer (Down); DEG: 14

Zuschauer: 3.385

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