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11. Sep 2016

Die konditionelle Struktur passt…

Iserlohn Roosters – Kölner Haie 2:4 (1:1/0:2/1:1)

Iserlohn – „Mir haben viele Dinge in dieser Partie gut gefallen, aber Fakt ist auch, wir haben noch viel zu tun“, unterstreicht Cheftrainer Jari Pasanen nach der 2:4-Niederlage seines Teams gegen den Westrivalen und Meisterschafts-Mitfavoriten aus Köln. Ohne die verletzten Dziurzynski (Unterkörper), Caporusso (Oberkörper) und Kahle (Schulter) stellten die Roosters aber unter Beweis, dass sie konditionell bereits gut vorbereitet sind auf die neue Saison.

Ins Match starteten beide Teams in Unterzahl. Turnbull und Jones beharkten sich schon vor dem ersten Bully, zeigten, dass Vorbereitung auch mit dem Abstecken von Revieren zu tun hat. Gegentreffer Nummer eins hatte mit dem Spiel ´Vier-gegen-Vier` auf dem Eis wenig zu tun, war aber dennoch ärgerlich. Ein Schuss von der blauen Linie landete bereits nach 29 Sekunden im Iserlohner Tor. So liefen die Sauerländer in einem ausgeglichenen ersten Abschnitt dem Führungstreffer der Domstädter hinterher. Einer hervorragenden Kombination von Down, Pikkarainen und dem Torschützen Rallo aber war es zu verdanken, dass es mit einem 1:1-Unentschieden in die erste Drittelpause ging. Der Neuzugang nutzte einen Schuss Pikkarainens und fälschte die Scheibe unhaltbar ab.

Zu Beginn des Mittelabschnitts hätten die Roosters sich eigentlich eine Führung erarbeiten müssen, stand das Pasanen-Team doch drei Mal in Folge mit einem Mann mehr auf dem Eis. Köln aber überstand die Unterzahlminuten unbeschadet, wurde für seine Undiszipliniertheiten nicht bestraft (Pasanen: „Das nehme ich auf mich. Ich wollte, dass die Jungs etwas neues in Überzahl ausprobieren.“) Die nicht genutzten Powerplay-Möglichkeiten sorgten zudem für einen Momentum-Wechsel im Match. Die Haie wurden stärker, brauchten aber ein nicht geahndetes Foul in der neutralen Zone gegen Périard, damit Hager eine Konterchance zur erneuten Führung nutzen konnte. Turnbulls 3:1 (38.) folgte auch deshalb, weil der IEC eben nicht in der Lage war, das gute Tempo aus dem ersten Drittel erneut aufs Eis zu bringen.

Wer vermutete, dass die Kräfte nicht ausreichen könnten, sah sich allerdings getäuscht. Ärgerlich über den Rückstand kehrte das Pasanen-Team zurück aufs Eis, setzte den Kasten von Gustav Wesslau intensiv unter Druck. Die Belohnung dafür: Betthars Anschlusstreffer zum 2:3 (44.). Nach einer schönen Kombination mit Friedrich hämmerte er die Scheibe aus vollem Lauf ins Tor. Anschließend drängten die Waldstädter auf den Ausgleich, verpassten aber den einen genialen Abschluss. Stattdessen nutzten die Gäste kurz vor Schluss ein leeres Iserlohner Tor zum 4:2-Endstand aus Sicht der Haie.

 

Die Statistik:

Roosters: Pickard – Milam, Pikkarainen; Fischer, Button; Périard, Orendorz – Down, Rallo, Wruck; Jaspers, Blank, Shevyrin; Bassen, Jones, Rome; Friedrich, Bettahar, Ross

Schiedsrichter: Schrader (Frintrop) , Melia (Grefrath)

Tore: 0:1 (00:28) Lalonde (4:4); 1:1 (08:57) Rallo (Down), 1:2 (30:38) Hager (4:5), 1:3 (37:08) Turnbull, 2:3 (43:14) Bettahar (Friedrich, Ross), 2:4 (59:37) Turnbull (EN)

Strafen: Roosters: 12; Haie: 16 + 10 (Uvira)

Zuschauer: 3.366

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