Iserlohn – Ohne den verletzten Stürmer Blair Jones gehen die Iserlohn Roosters ins zweite DEL-Wochenende. Damit fehlt einer der wichtigsten Spieler auswärts heute bei den Fischtown Penguins in Bremerhaven (19:30 Uhr). Und was das Pasanen-Team an der Nordsee erwartet, daran erinnern sich alle Verantwortlichen und auch die Mannschaft nur zu gut. Am Abend des 3. September konnten sich die Sauerländer auswärts gegen die Bremer durchsetzen. Damals gewann das Pasanen-Team das Finale des swb-Energie-Cups gegen den Gastgeber mit 5:3, zeigten mit Ausnahme der Schlussminuten eine gute Leistung. Dass die Bremerhavener damals ihr erstes Match gegen einen Liga-Konkurrenten gespielt haben und deshalb auf Tempo und Intensität nicht vorbereitet waren, hat niemand vergessen. „Sie werden uns alles abverlangen und das bedeutet, dass wir gut vorbereitet und mit ganz viel Energie in die Partie gehen müssen“, weiß Torhüter Mathias Lange, der erneut den Vorzug vor Chet Pickard erhält, der möglicherweise am Sonntag gegen Ingolstadt (19:00 Uhr/Eissporthalle am Seilersee) zum Einsatz kommt.
Aufgrund der Verletzung von Jones kann Trainer Pasanen seine Ankündigung nicht wahr machen, ein oder zwei Spieler auf die Tribüne zu setzen. Eigentlich wollte der Finne damit ein Zeichen setzen und seine Jungs daran erinnern, wie man in der Vergangenheit Erfolg erzwungen hat – mit harter Arbeit im Spiel und im Training. „Wir haben gesprochen wie Männer und ich habe allen nochmals erklärt, dass wir hier in Iserlohn immer sehr hart arbeiten. Das gilt für das Training und die Spiele. Zu glauben, dass unser dritter und unser sechster Platz anders zustande gekommen sein könnten, ist absoluter Kokolores“, so Pasanen. Leider hat es die Mannschaft auch in dieser Trainingswoche nicht geschafft, ihren Coach wirklich zufrieden zu stellen. „Es war ein Schritt in die richtige Richtung, teils sehr engagiert, aber ich habe auch Momente erlebt, wo es eben nicht so gut war!“
Dabei wird vor allem in Bremerhaven eines gefragt sein: Gedankenschnelligkeit und harte Arbeit! „Sie haben es den Wolfsburgern, einer Mannschaft, die ich sehr schätze, sehr schwer gemacht. Ich denke Bremerhaven wird gegen uns sehr hart vorchecken, sehr temporeiches Eishockey spielen und es uns im zweiten DEL-Heimspiel so schwer wie möglich machen. Da müssen wir vorbereitet sein und alles geben“, unterstreicht der Coach. Nach Jones Ausfall wird Pasanen seine Mannschaft erneut umstellen, Details allerdings erst vor dem morgigen Spiel entscheiden.
Jason Jaspers, der Mannschaftskapitän, steht übrigens vor seinem 400. Scorerpunkt, den er an diesem Wochenende einfahren könnte. Bislang hat er 153 Tore und 244 Vorlagen in der Liga gegeben. Wir drücken Jason die Daumen, diese nächste besondere statistische Schwelle zu erreichen.