Krefeld Pinguine – Iserlohn Roosters 2:4 (1:3/0:0/1:1)
Krefeld – Es ist geschafft! Die Iserlohn Roosters feierten ihren ersten Sieg und zeigten, dass sie in der Saison angekommen sind. Am sechsten Spieltag in der DEL gewannen die Jungs von Trainer Jari Pasanen bei den Krefeld Pinguinen mit 4:2.
Ohne den verletzten Blair Jones und den gesperrten Brad Ross gingen die Sauerländer mit viel Schwung in die Auswärtspartie in Krefeld. Romes Schuss in der 2. Minute streifte noch die Latte, und nur wenig später wusste Galbraith einen Schuss von Down nicht festzuhalten, doch auch Caporusso bekam die abprallende Scheibe nicht an den Schläger.
Krefeld benötigte eine ganze Zeit um ins Spiel zu kommen. Bei Umicevics Schuss in Überzahl hatten die Roosters aber Glück, dass Lage die Scheibe noch an den Pfosten abfälschte. In der neunten Minute war es dann aber so weit, Down brachte die Scheibe Richtung Tor, und die schlug flach unten links im Krefelder Gehäuse ein, die Führung für die Iserlohner. Und die blieben dran. Wieder Down wurde nach einem schönen Pass durchs Mitteldrittel über die linke Seite auf die Reise geschickt, und mit Speed hämmerte der Stürmer den Puck über die Schulter des verdutzten Galbraith ins Netz. In Überzahl war es dann Fischer, der in der 18. Minute seine Freiheiten nutzte und zum 3:0 traf. Ein Wermutstropfen war der Anschluss noch vor der Drittelpause. Die Roosters agierten erneut in Überzahl, aber nicht energisch genug gegen Pieta, der sich gegen die Iserlohner Defensive durchsetzte und zum 1:3 verkürzte.
Der Mittelabschnitt gestaltete sich etwas ausgeglichener. Beide Teams waren darauf bedacht, Fehler und Strafzeiten zu vermeiden. Die wenigen Schüsse, die auf die Tore kamen, waren sichere Beute der beiden Goalies. So dauerte es bis zur 28. Minute, ehe Bassen aus der Distanz abzog und Galbraith nicht genau wusste, wohin die Scheibe abgefälscht wurde. Rome wurde in dieser Situation noch von einem Krefelder Verteidiger am Einschuss gehindert. Die größte Möglichkeit der Seidenstädter besaß Müller in der 38. Minute, als er von hinter dem Tor freistehend angespielt wurde. Sein Schuss landete am Pfosten. Die letzten beiden Minuten gehörte dann den Gastgebern, die mächtig Druck auf das Roosterstor machten, aus allen Lagen Schüsse abfeuerten, aber die Sauerländer hielten diesem Druck stand.
Dass Krefeld mit viel Schwung in das letzte Drittel gehen würde, war den Sauerländern bewusst. So versuchten sie in den ersten Minuten dagegenzuhalten und die Führung zu verteidigen. Dies gelang bis zur 47. Minute, als Marcel Müller einen Schuss von Little unhaltbar für Lange abfälschte. Jetzt wurde es noch einmal eng, aber mit einem Konter stellten die Iserlohner den alten Abstand wieder her. Rallo setzte sich an der Bande über die rechte Seite durch, schob Galbraith den Puck vor die Schoner und Down stand erneut goldrichtig und stocherte die Scheibe ins Krefelder Tor.
Am Ende versuchte Krefeld noch einmal alles, nahm den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis, aber diese Maßnahme blieb ohne den erwünschten Erfolg. Somit jubelten zum ersten Mal die Iserlohner nach Spielende.
Die Statistik:
Krefeld: Galbraith – Klubertanz, Supis; Sonnenburg, St. Pierre; Little, Hambly; Hanusch – Umicevic, Pieta, Ma. Müller; Koziol, Shymainski, Mancari; Hauner, Vasiljevs, Collins; Mieszkowski, Kretschmann, K. Orendorz
Roosters: Lange – Button, Orendorz; Pikkarainen, Fischer; Milam, Périard – Shevyrin, Friedrich, Blank; Caporusso, Down, Rallo; Jaspers, Rome, Wruck; Bassen, Bettahar, Dziurzynski
Schiedsrichter: Brill (Zweibrücken), Bauer (Nürnberg)
Tore: 0:1 (08:56) Down (Button, Blank), 0:2 (13:47) Down (Milam, D. Orendorz), 0:3 (17:50) Fischer (Jaspers 5-4), 1:3 (18:35) Pieta 4-5, 2:3 (46:57) Ma. Müller (Little,Hambly), 2:4 (52:25) Down (Rallo)
Strafminuten: Krefeld 6; Iserlohn 4
Zuschauer: 4299