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13. Okt 2016

Ein Spiel gegen den Meister

Iserlohn – 27 Spiele haben die Iserlohn Roosters bislang in ihrer DEL-Historie gegen den EHC Red Bull München absolviert, doch die Bilanz ist in Anbetracht der unterschiedlichen finanziellen Leistungsfähigkeit gar nicht so schlecht. 11 Mal gingen die Sauerländer als Sieger vom Eis, haben sich vor allem zuletzt eine hervorragende Heimbilanz gegen die Bayern erarbeitet. So konnte das Pasanen-Team in den letzten vier Matches immer punkten, feierte zwei Siege, musste sich zwei Mal dem amtierenden Meister nach Verlängerung geschlagen geben. Diese Bilanz hoffen die Sauerländer am morgigen Abend ausbauen zu können.

„Natürlich wird das eine mehr als schwere Aufgabe. München gehört zu den besten Mannschaften der Liga. Aber es kommt nicht auf sie an, sondern ausschließlich auf uns. Wenn wir bei uns bleiben, einfach und ohne Fehler spielen, dann haben wir auch eine Chance das Match für uns zu entscheiden“, unterstreicht Neuzugang Christopher Fischer. Natürlich weiß der ehemalige Mannheimer darum, dass kaum ein anderes Team in der Liga so gut und so tief besetzt ist wie die Münchener, aber er will nicht zu tief stapeln. „Es wäre gut für uns, wenn wir das erste Tor schießen würden. Das würde uns Selbstvertrauen geben.“ Den Rückstand vermeiden, die Fehler vermeiden – das will auch Jari Pasanen von seiner Mannschaft sehen. Der Chefcoach hat in den vergangenen Tagen sehr intensiv mit seinen Jungs gearbeitet, gemeinsam mit Manager Karsten Mende auch viele Einzelgespräche geführt.

Personell kann Pasanen noch nicht sagen, welche Mannschaft in welcher Konstellation er auf das Eis schicken wird. Fest steht lediglich, dass der letztjährige Topscorer Louie Caporusso nicht auflaufen wird. Sein Muskelfaserriss lässt einen Einsatz nicht zu. Alle anderen haben trainiert, letztlich aber wird das Anschwitzen am Freitagmorgen darüber Auskunft geben, wer definitiv dabei ist. Im Tor, das ist bereits entschieden, wird Mathias Lange stehen.

Einen guten ersten Eindruck hat Neuzugang Johan Larsson hinterlassen, von dem alle an diesem Wochenende allerdings noch nicht zu viel erwarten wollen. „Er hat mit einem Drittligisten in Schweden trainiert, aber keine Spielpraxis, deshalb muss er sich erst an das Spieltempo gewöhnen. Das kann etwas dauern“, so Pasanen. Spektakuläres erwartet jetzt und zukünftig niemand vom Neuzugang, das wäre auch nicht sein Spiel. „Er ist in allen Bereichen ein guter Spieler, der vor allen Dingen Stabilität verleihen soll. Das ist ihm in SaiPa gelungen, wie mir sein ehemaliger Kapitän mitgeteilt hat, mit dem ich lange über Johan gesprochen habe.“

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