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22. Okt 2016

Besser als es das Ergebnis zeigt!

Mannheim – Nach zuletzt drei Siegen in Serie hat es die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga am Freitagabend erwischt. Bei den Adler Mannheim unterlagen die Sauerländer nach einem völlig verkorksten  Schlussdrittel mit 1:5 (1:1, 0:0, 0:4).

Die Roosters erwischten in der SAP-Arena einen guten Start, arbeiteten hart vor dem eigenen Kasten, überstanden die erste Hinausstellung gegen Shevyrin schadlos, generierten selbst immer wieder gute Chancen und belohnten sich nach knapp 13 Minuten mit dem Führungstreffer. Nach einem langen Pass von Pikkarainen tauchte Chad Bassen allein vor Dennis Endras auf und schob dem Adler-Goalie die Scheibe eiskalt durch die Hosenträger. Und die Sauerländer blieben brandgefährlich. Friedrich und Ross, der nur das Lattenkreuz traf, hatten das 0:2 auf dem Schläger. Umso bitterer aus Sicht der physisch starken Gäste war der Ausgleich,  den Joudrey in der Drangphase der Roosters nach einem abgefälschten Zuspiel von Carle besorgte.

Drittel zwei hatte zunächst wenige Torraumszenen zu bieten, weil beide Teams vor dem eigenen Gestänge konsequent abräumten und zum Teil harte, aber keineswegs zu harte Checks fuhren. Das erste Powerplay der Iserlohner im Mittelabschnitt war zwar ein ordentliches, aber kein erfolgreiches, weil Endras gegen Fischer gleich zweimal stark parierte.  Auf der Gegenseite konnten aber auch die Adler ihre Überzahl nach einem Wechselfehler der Roosters nicht nutzen, weil Torhüter Mathias Lange  gegen Adam, Raedeke und Wolf auf der Hut war.

Der Schlussabschnitt begann für das Team von Jari Pasanen dann denkbar unglücklich. Nach einem Abpraller von der Bande reagierte Mannheims Marcel Goc am schnellsten und brachte die Hartgummischeibe vor den  Kasten, wo sie von Larsson noch unhaltbar für Lange abgefälscht wurde – 2:1 (41.). Es war eine eiskalte Dusche, von der sich die Roosters nicht mehr erholen sollten. Als Orendorz und Fischer sowie wenig später auch Mannheims Raedeke jeweils zwei Minuten abbrummten, war reichlich Platz auf dem Eis. Bei dieser 4:3-Situation schnappte sich Mannheims bärenstarker Neuzugang Luke Adam die Scheibe hinter dem Tor und versenkte sie dann im rechten oberen Eck (46.). Es war bereits die Entscheidung, weil die Moral der Sauerländer gebrochen war, die Beine nach den intensiven letzten Wochen immer schwerer wurden und sie bis zum Ende zu viele Hinausstellungen kassierten. Mathieu Carle (56.) und Marcel Goc (57.) schraubten in Überzahl das Ergebnis noch in die Höhe.

Die Statistik:

Adler: Endras – Akdag, Carle; Bittner, Johnson; Reul, Richmond; N. Goc – Kink, Joudrey, Arendt; Tardif, Raedeke, Wolf; Höfflin, M. Goc, Ullmann; Kolarik, Adam, Sparre

Roosters: Lange – Orendorz, Fischer; Periard, Milam; Pikkarainen, Larsson; Kahle – Blank, Jaspers, Jones; Bassen, Down, Rallo; Rome,
Dziurzynski, Shevyrin; Wruck, Friedrich, Ross

Schiedsrichter: Iwert, Vinnerborg

Tore: 0:1 (13.) Bassen (Pikkarainen), 1:1 (17.) Joudrey (Carle), 2:1 (41.) M. Goc, 3:1 (46.) Adam, 4:1 (56.) Carle, 5:1 (57.) M. Goc

Strafminuten: Adler 8, Roosters 16

Zuschauer: 9622

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