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03. Nov 2016

Lokalpolitikern die Wichtigkeit einer zweiten Eisfläche verdeutlicht

Iserlohn – Ohne eine zweite Eisfläche ist die Zukunft des Iserlohner Eishockeys gefährdet.“
Diese sehr deutlichen Worte richteten sowohl Roosters-Gesellschafter Wolfgang Bück als auch Manager Karsten Mende und Collin Danielsmeier als 2. Vorsitzender der Young Roosters an die anwesenden Lokalpolitiker. Die Roosters hatten neben den Lokalpolitikern auch Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens zu einem Informationsgespräch in den neuen VIP-Raum geladen, den die Roosters im vergangenen Jahr mit 70 000 Euro an Eigenmitteln erstellt haben. Wolfgang Brück unterstrich einmal mehr, „dass es nach wie vor aufgrund der Rahmenbedingungen schwierig ist, am Standort Iserlohn schwarze Zahlen zu schreiben.“ Brück weiter: „Ich bin mir darüber im klaren, dass Fans und Sponsoren den Erfolg wollen. Nehmen wir aber mehr Geld in die Hände, muss auch der Umsatz entsprechend gesteigert werden. 
Ich freue mich zwar über das Engagement der stadteigenen Töchter wie der Stadtwerke und der Sparkasse, möchte aber gerade deshalb auch noch einmal deutlich auf die Leidensfähigkeit der Gesellschafter der Iserlohn Roosters hinweisen. Wir versuchen alles, um konkurrenzfähig zu bleiben und den Standort Iserlohn zu sichern. Deshalb unterstützen wir auch die lobenswerten Bemühungen im Nachwuchsbereich. Dort gilt es zu investieren.“

Klaus Schröder, seit mehr als zehn Jahren sportlicher Leiter der Young Roosters, stellte das „Fünf-Sterne-Konzept“ des Deutschen Eishockey Bundes mit seinen knallharten Zielvorgaben vor. „Wir sind auf einem sehr guten Weg, aber noch längst nicht am Ziel.“ Schröder und Collin Danielsmeier unterstrichen, dass nur eine zweite Eisfläche die Young Roosters wettbewerbsfähig erhält, weil das Konzept eine deutliche Trainingssteigerung für alle Nachwuchs-Mannschaften vorsieht. Klaus Schröder: „Wir haben zudem in den vergangenen zehn Jahren mehr als 15000 Kindern aus den Kindergärten und Grundschulen das Eislaufen beigebracht. Wir wollen unser soziales Engagement gerade mit dieser Kindergarten- und Schulaktion selbstverständlich beibehalten, benötigen aber die zweite Fläche, da wir gleichzeitig das „Fünf-Sterne-Konzept“ realisieren müssen.“

Einen weiteren interessanten Aspekt führte Young Roosters-Vorsitzender Bernd Schnieder als Vorsitzender des neuen NRW-Eissportverbandes an: „Wenn eine zweite Eisfläche vorhanden ist, sehen die Landespläne Iserlohn als Stützpunkt-Ort vor. Das wäre wiederum wichtig, um an die entsprechenden Fördertöpfe zu gelangen.“

Schließlich wies Roosters-Prokurist Bernd Schutzeigel auf den Amateur-Eishockeysport hin: „Es gab in Iserlohn mal 18 Hobbyvereine. Aufgrund der fehlenden Eiszeiten sind nur noch vier Hobbyclubs und die Alten Herren des ECD aktiv. Das könnte sich mit einer zweiten Eisfläche wieder ändern.“ Er präsentierte den Lokalpolitikern entsprechende Anschreiben der Amateur-Vereine.

Am Ende des rund 90-minütigen Gesprächs hinterfragte Dr. Ahrens die Meinung der Roosters zum geplanten Parkhaus auf der Fläche vor der Eissporthalle. „Grundsätzlich finden wir es gut, wenn Parkfläche entsteht“, so Wolfgang Brück, der zudem betonte, „dass sich die Roosters zum möglichen Umfang ihres Engagements beim Bau einer zweiten Eisfläche äußern werden, wenn die Planungen und die Kosten vorliegen.“

Am Ende des Gesprächs nutzten die Young Roosters die Gelegenheit, um den Lokalpolitikern die mit Eigenmitteln umgebauten Nachwuchsräume vorzustellen.

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