Iserlohn – Es ist immer wieder die gleiche, so unnötige Geschichte. Und doch muss man sie am Seilersee auch nach dem Auswärtsmatch bei den Augsburger Panthern erzählen. Die Sauerländer starten in Schwaben eigentlich gut ins Spiel, gehen in Führung, um am Ende dennoch einem deutlichen Rückstand hinterher laufen zu müssen, weil kleine Fehler zu Gegentreffern führen. Warum das so ist? Jari Pasanen, der Chefcoach hat keine Antwort parat: „Wir scheinen im letzten Drittel mehr laufen zu können als der Gegner. Ob es insgesamt daran liegt, dass wir den Teamkollegen helfen wollen? Fakt ist, wir müssen uns mehr konzentrieren und die kleinen Fehler abstellen.
Konsequenzen wird es, auch in Anbetracht der aktuellen personellen Situation, nicht geben. Pasanen ist altbekannt ohnehin eher der Mann fürs Gespräch und Manager Karsten Mende mag lieber die eigenen Jungs in die Verantwortung zu nehmen. „Da kann kein Trainer, da kann kein Manager helfen. Diese Trendwende muss aus der Mannschaft selbst kommen, da müssen die Jungs selbst Gas geben“, so der ehemalige Nationalspieler. Aber das ist natürlich nicht einfach, denn wenn es in einer Kabine nicht läuft, traut sich natürlich auch kaum einer aufzustehen und die Trendwende zu verlangen – menschlich nur zu selbstverständlich.
Letztlich können nur Erfolgserlebnisse die Sachlage verändern und das erste wollen die Sauerländer vielleicht heute schon gegen die Kölner Haie feiern. Auch wenn allen mehr als bewusst ist, dass das eine ganz schwere Aufgabe wird. Das Hinspiel in der Lanxess-Arena haben die Sauerländer mit 2:7 verloren, zahlreiche unnötige Fehler waren der Grund. Statistisch gesehen haben die Sauerländer saisonübergreifend drei Spiele in Folge gegen die Domstädter verloren, daheim aber ist die Bilanz insgesamt seit der Ligenzugehörigkeit positiv. 18 Siegen stehen 14 Niederlagen gegenüber.
Wer heute im Team gegen die Haie auflaufen wird, ist noch nicht geklärt. Chet Pickard hat sich eine Magen-Darm-Grippe zugezogen, musste deshalb auch in Augsburg ausgetauscht werden. Vom gleichen Virus ist auch Marcel Kahle befallen, der nach Bayern mitgereist war, aber dann doch nicht spielen konnte. „Wir treffen uns um 11:30 Uhr in der Kabine, anschließend werden wir entscheiden, wie das Team im Detail aussieht“, so Pasanen. Erstes Bully ist um 14:00 Uhr. Telekomeishockey und Radio MK übertragen.