Suche

02. Dez 2016

Pasanen: „Wir sind nicht ins Spiel gekommen!“

Iserlohn Roosters – Grizzlys Wolfsburg 0:4 (0:2/0:1/0:1)

Iserlohn – An den Fans lag es nicht, dass die Iserlohn Roosters sich zum zweiten Mal in dieser Saison daheim den Grizzlys aus Wolfsburg geschlagen geben mussten. Der klugen Taktik der Gäste und vor allem dem hohen Tempo hatte der IEC über weite Strecken nichts entgegen zu setzen. Erst im letzten Drittel kamen die Gastgeber etwas besser ins Match, da war die Partie aber schon entschieden.

Am Freitagmorgen entschied es sich endgültig: Blaine Down wird ins Team der Sauerländer gegen die Grizzlys zurückkehren. Allein auch der Topstürmer konnte im ersten Abschnitt nicht verhindern, dass sein Team nach 20 Minuten mit 0:2 zurücklag. Down selbst fand erstaunlich schnell sein Timing zurück, verpasste aber in seinem einzigen Offensivmoment vor dem Kasten des starken Wolfsburger Keepers Felix Brückmann den zwischenzeitlich möglichen 1:1 Ausgleich (9.). Dehner hatte die Grizzlys schon in der sechsten Minute mit seinem zweiten Saisontreffer in Führung gebracht, als sein Schuss von der blauen Linie von Verteidiger Dieter Orendorz mit der Kufe ins eigene Tor abgefälscht wurde. Im gesamten ersten Drittel schafften es die Blau-Weißen nicht, ins Match zu kommen. Die Niedersachsen waren läuferisch besser und gewannen deutlich mehr Zweikämpfe, verbuchten auch den zweiten Treffer der Partie, glücklich aber nicht unverdient. Johan Larsson saß auf der Strafbank als Weiß von der rechten Bandenseite schoss, der Puck genau unter den Schoner von Mathias Lange kam, der ihn ebenso ins eigene Tor steuerte. Kein Zweifel, die Wolfsburger waren die bessere Mannschaft.

Früh im zweiten Drittel leistete sich DEL-Top-Torschütze Sebastian Furchner ein Foul in Iserlohns Defensivzone, die Sauerländer deshalb schon nach wenigen Sekunden mit einem Mann mehr auf dem Eis und mit der Chance zum Anschlusstreffer. Nach nur zehn im Powerplay gespielten Sekunden aber, rutscht die Scheibe unter dem Schläger von Blair Jones durch, Voakes schaltet am schnellsten, holt sich den Puck und trickst am Ende Mathias Lange aus, verbucht das Wolfsburger 3:0 (22.). Es war bereits der siebte Überzahl-Gegentreffer den das Pasanen-Team in dieser Saison kassierte. Die Special-Teams der Gäste also funktionierten, dass konnte man insbesondere von der Iserlohner Überzahl nicht behaupten. Einmal im ersten Abschnitt, drei Mal im zweiten Drittel hatten die Sauerländer einen Mann mehr auf dem Eis, bewegten sich im Powerplay aber einfach zu wenig, wollten nach dem kassierten Shorthander nicht noch einmal zu viel riskieren. Aber auch ´Fünf-gegen-Fünf` kamen die Waldstädter, genauso wie im ersten Abschnitt überhaupt nicht ins Spiel, hatten überhaupt kein Scheibenglück, brauchten  zu wenig Schüsse aufs gegnerische Tor. Auch der Forecheck funktionierte nicht, denn die Scheibe ging nicht tief genug ins Drittel des Gegners. Wäre der hervorragender Mathias Lange nicht gewesen, die Sauerländer hätten noch deutlicher hinten gelegen.

Blaine Down hätte auch im letzten Drittel den sehnlichst erwarteten Anschlusstreffer erzielen können. Rallos Querpass ging nur an den Schlittschuh des Ex-Straubingers, von dort aber eben weder an seinen Schläger, noch ins Tor. Es war eine von zahlreichen Gelegenheiten, die sich die Roosters zu Beginn des Schlussabschnitts erarbeiteten. Doch einmal mehr taten sich die Blau-Weißen schwer, aus den sich bietenden Gelegenheiten Tore zu machen. Das Abwehrbollwerk der Grizzlys hielt in dieser Phase. Als die Unparteiischen kurz nach dem Powerbreak erneut auf einen Bandencheck gegen Dziurzynski entschieden, seine zweite Hinausstellung an diesem Abend, traf Haskins per Abstauber nach einem Weiß-Schuss zum 4:0 (52.).

 

Die Statistik:

Roosters: Lange – Larsson, Pikkarainen; Milam, Périard; Fischer, Orendorz – Jaspers, Jones, Friedrich; Down, Rallo, Wruck; Dziurzynski, Halischuk, Caporusso; Bassen, Shevyrin, Blank; Kahle

Grizzlys: Brückmann – Dehner, Sharrow; Wurm, Likens; Krupp, Bina – Haskins, Furchner, Fauser; Voakes, Pfohl, Aubin; Dixon, Höhenleitner, Weiß; Mulock, Karachun, Dibelka; Seifert

Schiedsrichter: Schuckies (Herne), Steinecke (Erfurt)

Tore: 0:1 (05:27) Dehner (Sharrow), 0:2 (12:32) Weiß (Furchner, Mulock/5:4), 0:3 (21:23) Voakes (4:5), 0:4 (51:09) Haskins (Furchner, Weiß/5:4)

Strafen: Roosters: 12; Grizzlys: 12

Zuschauer: 4.249

Aktuelles