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05. Dez 2016

Ein grundsolides Auswärtsspiel

Straubing Tigers- Iserlohn Roosters 1:0 n.V. (0:0/0:0/0:0)

Straubing – Es war ein gutes Auswärtsspiel vor allem defensiv! Nach dem 0:4 gegen Wolfsburg konnten sich die Sauerländer steigern, hätten aber noch mehr Chancen kreieren müssen. In der Overtime bringen sich die Blau-Weißen – unglücklich – selbst um einen möglichen Erfolg.

Unterstützt von etwa 750 Iserlohner Fans, die mit dem Sonderzug nach Straubing gereist waren, starteten die Sauerländer motiviert in die Begegnung und schnürten die Gastgeber in den ersten Minuten im eigenen Drittel ein. Langsam aber lösten sich die Niederbayern aus der Umklammerung, erarbeiteten sich zumindest die ein- oder andere Möglichkeit. Gefährlich wurde es besonders bei abgefälschten oder verdeckten Schüssen aus der Distanz. Hier aber war Iserlohns Torhüter Chet Pickard zur Stelle, der den angeschlagenen Mathias Lange in Bayern vertrat. Die erste hundertprozentige Möglichkeit besaßen die Roosters. Nach Pass von Blank schnappte sich Dziurzynski die Scheibe, scheiterte aber mit seinem Handgelenkschuss an Dimitri Pätzold im Tor der Straubinger. Auf der anderen Seite setzten zwei Ex-Iserlohner Akzente. Sean Sullivans Schuss in Überzahl konnte Pickard mit der Stockhand abwehren und auch als Whitmore plötzlich frei vor seinem Kasten auftauchte, behielt der Goalie die Ruhe und bot dem Schützen keine Lücke an. So ging es mit einem gerechten Unentschieden ging es in die erste Pause.

Auch der Beginn des Mittelabschnitts gehörte den Iserlohnern. Bei einer Reststrafzeit von 69 Sekunden aus dem ersten Drittel und einer weiteren Strafe im Anschluss hatten Blair Jones und Louie Caporusso in Überzahl die Chance zur Führung auf dem Schläger. Aber auch bei ´Fünf gegen Fünf `wussten die Sauerländer durchaus zu gefallen, erspielten sich ein deutliches Übergewicht. Gefährlich für das Roosters-Tor wurde es nur einmal, als Steven Zalewski vor dem Gehäuse ungedeckt die Scheibe aus kurzer Distanz abfälschen konnte. Kurz vor dem Ende dann Iserlohn noch einmal in Überzahl, doch nach einer schönen Kombination von Jones und Dziurzynski traf Wruck die Scheibe freistehend nicht richtig – so blieb es auch nach 40 Minuten torlos.

Nach einer kurzen Phase des Abtastens starteten die Sauerländer die durchdachteren Aktionen und klareren Abschlüssen. Down sah nach drei Minuten den mitgeeilten Friedrich doch der scheiterte am starken Pätzold. Auch bei einer ´Zwei auf Eins`-Situation bewies der Schlussmann seine Klasse als er gegen Bassen rettete. Straubing blieb in Überzahl gefährlich, aber im Abschluss fehlte das nötige Glück. Nach einem Scheibenverlust von Blank schnappte sich Sullivan den Puck doch auch er fand seinen Meister in Chet Pickard, der den Schuss abwehren konnte. Es blieb spannend und beide Teams warteten auf den spielentscheidenden Fehler. Vergebens. Trotz guter Möglichkeiten auf beiden Seiten, gelang es in der regulären Spielzeit keiner Mannschaft mehr den entscheidenden Treffer zu setzen.

Der fiel dann nach nur 90 Sekunden in der Verlängerung. Caporusso und Milam fuhren sich an der gegnerischen blauen Linie über den Haufen, Mike Connolly schnappte sich den Puck, zog auf und davon und schloss eiskalt zum Straubinger Sieg ab.

Die Statistik:

Straubing: Pätzold – Edwards, Yeo; Cornell, Sullivan; Renner, Jobke; Bettauer – Whitmore, Timmens, Miller; Williams, Connolly, Schönberger; Mitchell, Loibl, Hedden; Oblinger, Zalewski, Hartl

Roosters: Pickard – Milam, Périard; Larsson, Pikkarainen; Fischer, Orendorz; Kahle   –   Dziurzynski, Down, Jones; Caporusso, Jaspers, Halischuk; Wruck, Friedrich, Ross; Blank, Bassen, Shevyrin

Schiedsrichter: Harnebring (Schweden), Pichaczek (Ottobrunn)

Tore: 1:0 (61:30) Connolly (3-3)

Strafminuten: Straubing 8; Iserlohn 6

Zuschauer: 4.823 davon 750 Iserlohner

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