Iserlohn Roosters – Krefeld Pinguine 4:1 (1:0/3:1/0:0)
Iserlohn – Daheim bleiben die Roosters eine Macht! Im Westderby besiegten am Freitagabend die Krefeld Pinguine mit 4:1 und feierten damit den zweiten Dreier nach der Länderspielpause. An diesem Freitagabend konnten sich die Blau-Weißen dabei erneut auf ihre Heimstärke verlassen.
Die Gastgeber benötigten nur 90 Sekunden um ins Spiel zu kommen, doch nach dem druckvollen Auftakt der Pinguine erzielte Blaine Down, wie aus dem Nichts, mit der ersten Chance die Führung für die Sauerländer. Die blieben auch in der Folge am Drücker und besaßen durch Jaspers und Rallo weitere Möglichkeiten. Erst in der 9. Spielminute musste Iserlohns Schlussmann Chet Pickard mit dem Schoner gegen Daniel Pietta klären. In Überzahl verpasste es dann Stürmer Chad Bassen, die Führung auszubauen. Sein Rückhandschlenzer aus der Drehung strich nur knapp am Tor vorbei. Aufregung vor dem Roostersgehäuse gab es nur noch einmal vor Drittelende, als Marcel Müller zufällig die Scheibe vor Torhüter Chet Pickard auf den Schläger bekam, aber gleich bei zwei Versuchen am Iserlohner Goalie scheiterte. Ansonsten bestimmten auf beiden Seiten große Nervosität, viel Kampf und technische Fehler das Geschehen auf dem Eis.
Krefeld erwischte den besseren Start nach der Pause. Gleich zweimal, gegen Pietta aus kurzer Distanz und gegen Rosa völlig freistehend, musste Chet Pickard in höchster Not retten. Wiederum mit der ersten Möglichkeit im Mittelabschnitt aber schlugen die Sauerländer eiskalt zu. Marko Friedrich schnappte sich an der Mittellinie den Puck und vollendete seine Einzelaktion mit einem Schuss ins linke obere Eck. Jetzt legten die Roosters nach. Erst scheiterte Wruck an Treutle, doch nur wenig später klingelte es erneut im Krefelder Kasten. Matt Halischuk nahm Maß in Überzahl, weil Klubertanz wegen Behinderung auf der Strafbank saß und klinkte die Scheibe am Innenpfosten ein. Franz Fritzmeier nahm eine Auszeit und wechselte den Torhüter, mit Erfolg. Zunächst rettete der eingewechselte Galbraith gegen Caporusso, nur kurz darauf vollendete der starke Daniel Pietta zum 1:3 Anschlusstreffer. Mit der Rückhand schaufelte er den Puck in das kurze obere Eck, über die Schulter des verdutzten Pickard hinweg. Doch wer jetzt erwartete, dass die Iserlohner nervös werden könnten, der hatte sich getäuscht. Zehn Sekunden vor der Pausensirene brachte Caporusso einen abgewehrten Schuss von Bassen über die Linie.
In den letzten 20 Minuten ging es den Roosters lediglich darum den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Deshalb konzentrierten sich die Sauerländer hauptsächlich auf das Verteidigen und blockten dabei zahlreiche Schüsse der Gäste. Nur zweimal wurde es noch brenzlig vor dem Iserlohner Kasten. Im Getümmel aber behielt Chet Pickard die Übersicht. Dank seiner starken Vorstellung durften sich die Roosters am Ende über drei wichtige Punkte freuen.
Die Statistik:
Roosters: Pickard – Button, Fischer; Larsson, Pikkarainen; Milam, Périard; Orendorz; – Jones, Dziurzynski, Caporusso; Rallo, Down, Wruck; Halischuk, Jaspers, Friedrich; Blank, Bassen, Ross;
Krefeld: Treutle, (31:59) Galbraith – Klubertanz, St. Pierre; Faber, Hambly; Little, Vainonen; – Ma. Müller, Pietta, Shymainski; Collins, Rosa, Mancari; Mieszkowski, Koziol, Vasiljevs; Sonnenburg, K. Orendorz;
Schiedsrichter: Iwert (Adendorf), Stricker (Schweiz)
Tore: 1:0 (01:44) Down (Wruck), 2:0 (26:24) Friedrich (Button, Jaspers), 3:0 (31:59) Halischuk (5-4/ Jones, Button), 3:1 (33:53) Pietta (Vainonen), 4:1 (39:50) Caporusso (Bassen, Dziurzynski)
Strafminuten: Iserlohn 2 + 10 (Fischer); Krefeld 6
Zuschauer: 4.967 (ausverkauft)