Iserlohn – Jari Pasanen konnte nicht leugnen, ein wenig hin- und hergerissen zu sein! Einerseits hat er sich über manchen Moment im Spiel seiner Mannschaft in Köln wirklich geärgert. Dazu zählte vor allem das Aufbauspiel seines Teams in den ersten 40 Minuten. „Dass wir es oft nicht geschafft haben, mit schnellen und klugen Aktionen aus der eigenen Zone herauszukommen, ist einer der maßgeblichen Punkte, die wir schnellstens verändern müssen. Das sorgt natürlich auch dafür, dass wir sehr lange in der eigenen Zone eingeschnürt sind, auch wenn der Gegner gar keine gefährliche Chance kreiert“, so der Coach. Einmal mehr erinnerte der Finne in diesem Kontext an das eigene Spielkonzept. „Wir mögen es, spielstarken Gegnern die Kontrolle über den Scheibenbesitz zu überlassen, so lange wir sie auf den Außenpositionen in unserem Abschnitt halten, keine Schüsse zulassen und die gegnerischen Schläger vor dem eigenen Tor kontrollieren.“ Das sei aber nicht immer der Fall gewesen.
Positiv blickt der Cheftrainer dagegen auf das letzte Drittel zurück, in dem seine Mannschaft endlich mit der erforderlichen Souveränität aufgetreten sei. „Das hätten wir viel früher zeigen müssen, dann hätten wir wahrscheinlich auch nicht verloren.“ Insgesamt war er vor allem mit dem Engagement des Teams zufrieden. „Die Jungs haben sich alles abverlangt, sie haben gekämpft und gerackert. Die Einstellung stimmt, vor allem weil wir nur mit drei Reihen gespielt haben und es dann noch schwieriger ist“, so Pasanen weiter. Kritik übte Pasanen auch an den Überzahlmomenten der eigenen Mannschaft: „Wir müssen einfach schneller spielen, uns mehr zutrauen!“ Fakt ist, dass derzeit Spieler mit der Energie eines Marko Friedrich (Grippe) und Greg Rallo (Oberkörper), der insbesondere mit Blaine Down in Überzahl hervorragend agierte, den Blau-Weißen in bestimmten Momenten fehlen. Beide aber könnten mit ein bisschen Glück im letzten Heimspiel des Jahres gegen die Augsburger Panther (Freitag, 19:30 Uhr/Eissporthalle am Seilersee) in den Kader des Clubs zurückkehren. „Wir werden das nach dem Vormittagstraining entscheiden, sollten beide spielen, darf man allerdings nicht zu viel von ihnen erwarten. Greg hat drei Wochen nicht trainiert, Marko fünf Tage am Stück im Bett gelegen“, so Pasanen weiter. Brad Ross wird dagegen weiterhin fehlen. Offen ist, ob Michel Périard auflaufen kann, der nach einem unfairen Check nicht nur eine Gehirnerschütterung davon getragen, sondern dessen Nackenmuskulatur komplett dicht gemacht hat. „Derzeit weiß ich noch nicht, ob es geht oder nicht, aber wir werden nichts riskieren!“ Im Tor steht am Abend Mathias Lange.