Iserlohn – Vor dem Westderby-Wochenende mit dem Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG (19:30 Uhr / ISS-Dome) und dem Heimspiel in eigener Halle gegen die Krefeld Pinguine (Sonntag, 14:00 Uhr / Eissporthalle am Seilersee) spitzt sich die personelle Situation weiter an. Christopher Fischer hat sich im Training nach einem Zweikampf mit Boris Blank unglücklich auf dem Eis abgestützt, dabei sich an der Schulter verletzt. „Wir haben bereits einen MRT-Termin, Christopher war im Krankenhaus, wir kennen aber noch keine Details“, so Cheftrainer Jari Pasanen. Ein großes neues Fragezeichen steht auch hinter Marko Friedrich. Der muss möglicherweise sehr zeitnah operiert werden. Auch bei ihm gibt es Probleme mit der Schulter. Die Ursache findet sich im August, als er sich in einer Trainingseinheit einmal die Schulter ausgekugelt hatte, man aber zunächst wieder alles richten konnte. In Schwenningen sprang die Schulter dann zum wiederholten Male aus dem Gelenk. Somit wird der Kader immer kleiner. „Langsam wird es tatsächlich eng“, sagt auch Torhüter Mathias Lange.
Mit Torhüter Chet Pickard und Verteidiger Hannu Pikkarainen (beide krank) sowie Brad Ross (Handverletzung/Saisonende) fallen drei weitere Spieler definitiv aus. Gleiches gilt auch für Michel Périard, der zumindest am Donnerstag zum ersten Mal im Kraftraum wieder ganz leicht Rad gefahren ist. „Ich persönlich rechne nicht mit einem Comeback vor Februar“, so Pasanen, der kein Risiko eingehen will. Zu intensiv sind noch die Erinnerungen an das gesundheitliche Schicksal von Jeff Giuliano, der zu früh aufs Eis zurückgekehrt war, anschließend so gravierende Probleme hatte, dass er seine Karriere beenden musste. Dave Dziurzynski wird dagegen wohl in den Kader zurückkehren. „Er hat seit gestern wieder trainiert, klagt natürlich noch über Schmerzen, aber wird wohl in jedem Fall auflaufen“, berichtet der Chefcoach.
So wird, gerade in Anbetracht des Line-Ups, die Kraft zu einem Faktor. Kurzfristig kann man mit drei Sturmreihen und fünf Verteidigern agieren, in einer englischen Woche zu diesem fortgeschrittenen Saisonzeitpunkt wird das zur Herausforderung. Das konnte man auch schon in Schwenningen sehen. Youngster Denis Shevyrin erkennt es auch: „Natürlich spielt Kraft eine Rolle, gerade wir jungen aber versuchen, wirklich alles zu geben.“
Bei der Düsseldorfer EG steht möglicherweise Daniel Kreutzer vor einem Comeback, der nach einer schweren Schulterverletzung wieder zum ersten Einsatz kommen könnte.
Die Partie wird live bei Telekom Eishockey (19:15 Uhr) und bei Radio MK (18:00 Uhr) mit zu verfolgen sein.