Iserlohn Roosters – EHC Red Bull München 5:2 (2:1, 1:1, 2:0)
Iserlohn – Leistungsexplosion folgt auf Leistungsexplosion! Nach dem hochklassigen Derby gegen Köln am Freitag, das erst in der Verlängerung verloren ging, haben die Iserlohn Roosters am Sonntag ihre Leistung noch einmal steigern können. Gegen DEL-Tabellenführer EHC Red Bull München gewannen die Sauerländer verdient mit 5:2.
Dabei hatte der Meister zu Beginn das Momentum auf seiner Seite. Nach drei Minuten schoss Regehr Dennis Shevyrin in die Wade, von da prallte die Scheibe direkt in die Kelle von Jonathan Matsumoto, der den Puck zum 0:1 ins leere Tor schob. Als die Münchner dann noch eine fast zweiminütige doppelte Unterzahl überstanden, schien die Partie in die Richtung der Gäste zu laufen. Aber die Iserlohner steigerten sich und schafften es, die Bayern zu beschäftigen: Erst Dziurzynski, der am Tor vorbei schoss, dann Wruck, der aus spitzem Winkel nur den Innenpfosten traf. Den 1:1-Ausgleich erzielte indes Louie Caporusso nach Pass von Down (10.). Kurz darauf sorgte Caporusso per Alleingang für die 2:1-Führung des IEC. Schon dieser Zwischenstand war verdient.
Im Mittelabschnitt hatten die Gastgeber den besseren Start. Verteidiger Denis Shevyrin schoss aus der Distanz flach an Freund und Feind vorbei in den Münchner Kasten zum 3:1 (23.). Doch auch der EHC blieb weiter gefährlich. Der zweite Treffer der Gäste fiel dann fast identisch wie das erste Tor. In diesem Fall versenkte Dominik Kahun den Puck ins leere Tor – 2:3. Insgesamt aber besaßen die Sauerländer die besten Chancen in den zweiten 20 Minuten. Weitere Beispiele: Dziurzynski umspielte gleich drei Gegner, schob dann die Scheibe flach am Tor vorbei. Kurz darauf scheiterte der Stürmer an Leggio, als er alleine auf den Keeper zusteuerte. In Überzahl wurde Rallos Schuss abgefälscht und landete am Pfosten. Erneutes Pech für die Iserlohner, die ihrerseits aber bei Quints Schlenzer ans Gestänge ebenfalls ein wenig Glück hatten.
Das letzte Drittel lief gerade mal 29 Sekunden, da rappelte es erneut im Kasten der Gäste. Button legte an der blauen Linie die Scheibe quer auf Greg Rallo und der hämmerte sie im Powerplay zum 4:2 in die Maschen (41.). Die Partie anschließend mit vielen Strafen auf beiden Seiten. In Überzahl versuchten die Iserlohner aber, nicht auf das fünfte Tor zu drücken, sondern die Partie souverän über die Bühne zu bringen. Das gelang. Dziurzynski setzte dann für das Team von Trainer Jari Pasanen den Schlusspunkt – in Unterzahl und ins leere Tor (60.).
Die Statistik:
Roosters: Pickard – Button, Milam, Larsson, Orendorz; Périard, Shevyrin; Pikkarainen – Caporusso, Down, Wruck; Rallo, Jaspers, Blank; Kahle, Bassen, Dziurzynski; Bettahar
München: Leggio – Abeltshauser, Boyle; Kettemer, Regehr; Joslin Quint – Wolf, Matsumoto, Macek; Flaake, Aucoin, Christensen; Seidenberg, Kahun, Pinizzotto; Mauer, Kastner, Wörle
Schiedsrichter: Hurtik (Bad Nauheim); Brill (Zweibrücken)
Tore: 0:1 (03:03) Matsumoto (Regehr,Wolf); 1:1 (09:28) Caporusso (Down, Wruck); 2:1 (12:34) Caporusso (4-4); 3:1 (22:48) Shevyrin (Wruck, Caporusso); 3:2 Kahun (Quint); 4:2 (40:29) Rallo (5-4/ Caporusso, Button); 5:2 (59:41) Dziurzynski (4-6/ Jaspers)
Strafminuten: Iserlohn 16 + 10 (Shevyrin); München 26 + 10 (Aucoin) + 10 (Christensen)
Zuschauer: 4.967 (ausverkauft)