Iserlohn – „Es ist, wie es ist und jetzt geht es weiter!“ Jari Pasanen bleibt bei seinem Credo. Nicht zu viel schauen, einfach spielen – und, wie immer, nur von Match zu Match schauen. Was soll er auch machen. Zwar sind es nur sechs Punkte, die ihn und seine Mannschaft von einem Playoff-Rang trennen, doch bei drei nur noch auszutragenden Spielen ist es eine halbe Ewigkeit. „Wir wollen weiter gut spielen und dann schauen wir, ob wir am Ende noch mitmischen oder eben nicht“, so der Chefcoach. Seine Jungs ein paar Meter weiter in der Kabine sehen das ganz ähnlich. Sie genießen den Augenblick, wissen aber auch um die Rahmenbedingungen. „Wir haben zwar immer mal einen Blick geworfen, aber nie intensiv geschaut und in der Kabine ist die Tabellensituation wirklich nie ein echtes Thema“, beschreibt Dieter Orendorz die ganz besondere Situation.

Viel mehr konzentrieren sich die Sauerländer auf die nächste Hürde. Die heißt Thomas Sabo Ice Tigers. Morgen um 19:30 Uhr geht’s los, Radio MK und Telekom Eishockey übertragen die Partie live. Und es geht vor allem um eines. Nach zehn Niederlagen in Franken in Folge, nur zwei Mal nahmen die Roosters Punkte mit, wollen die Sauerländer endlich einmal wieder gewinnen. „Ich sage, warum nicht. Wir haben keinen Druck, wir haben einfach nur ganz viel Spaß und würden uns freuen, wenn wir weiter Punkte sammeln können. Vielleicht gelingt das in genau dieser Konstellation auch in Nürnberg“, betont Stürmer Louie Caporusso. Der Kanadier war am vergangenen Wochenende neben Chet Pickard im Tor einer der auffälligsten und aktivsten Spieler in einer guten Mannschaft. Um sich ideal auf die Partie vorzubereiten, ist das Team bereits heute Nachmittag nach Nürnberg aufgebrochen, geht dort morgen früh noch einmal aufs Eis. Umstellungen im Team wird es nicht geben. Hannu Pikkarainen und Nouri Bettahar reisen mit, werden aber weiterhin nur bei einem Ausfall eines anderen Spielers zum Einsatz kommen.

Besonders wichtig war es Cheftrainer Jari Pasanen, sich im Namen der Mannschaft noch einmal für die besondere Unterstützung des Teams am vergangenen Wochenende zu bedanken. „Ich hatte ein bisschen das Gefühl, wir hätten die Playoffs erreicht. Unser Banner hat allen hier aus dem Herzen gesprochen. Vielen Dank!“