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26. Feb. 2017

Gute Leistung, aber zu wenig Tore!

Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters 4:1 (2:1/0:0/2:0)

Berlin – Wer keine Tore schießt, kann nicht gewinnen. Das war die Geschichte des letzten Roosters-Spiels in dieser Saison. Beim deutschen Rekordmeister mussten sich die Sauerländer nicht geschlagen geben, weil sie nicht gut spielten. Vor allem im ersten Drittel hatte der IEC genug Möglichkeiten, drei oder vier Tore zu verbuchen, dann wäre es in der Hauptstadt ein anderes Match geworden.

Warum die Eisbären Berlin nach dem ersten Drittel mit 2:1 in Führung lagen, werden sie sich selbst gefragt haben. Gerade einmal zwei Chancen hatten die Gastgeber. Daraus machten sie dank eines abgefälschten Schusses von Aubry, der zu frei vor dem Kasten von Lange aufgetaucht war und einem Schlagschusshammer, ungedeckt abgefeuert, von Florian Busch zwei Tore, drehten die Partie (10./14.). In der waren die Sauerländer nach einem ganz schnellen Angriff von Down bereits nach 39 Sekunden mit 1:0 in Führung gegangen. Caporusso hatte Blaine Down auf die Reise geschickt, der Roach abschüttelte und Vehanen im Eisbären-Tor keine Chance ließ. Ausreichend Möglichkeiten ihr gutes Match vom Ergebnis wieder in den Griff zu bekommen, hatten die Sauerländer. Rallo nach einem abgefälschten Schuss, Blank frei vor dem gegnerischen Tor, Rallo per Schlenzer oder Wruck, der die Scheibe nach einem weiteren guten Angriff an den Pfosten legte, aber eben nicht im Tor unterbrachte – eigentlich hatten die Waldstädter alles richtig gemacht, einzig am Abschluss haperte es. Tempo, Übersicht, Ideenreichtum- alles andere stimmte!

Das änderte sich auch im zweiten Drittel nicht. Mit einem Unterschied. Da verdienten sich die Roosters auch noch ein Lob für ihr grandioses Unterzahlspiel. Offensiv erarbeiteten sich die Eisbären so über die gesamte Dauer des Mittelabschnitts natürlich mehr Gelegenheiten, nutzten aber dank eines guten Mathias Lange zwischen den Pfosten keine einzige davon. Die Roosters hätten mit Blank, Down und erneut Wruck gleichziehen können, wieder einmal aber scheiterten sie im Abschluss. So war dennoch alles drin.

Das blieb auch so, bis zur 47. Angriff auf Angriff brachten die Sauerländer in Richtung des Berliner Tores, trafen aber wieder den Kasten nicht. Auf der anderen Seite schloss erst Laurin Braun mit Glück in einer Kontersituation einen Angriff ab, bei dem die Scheibe genau auf seinen Schläger fiel, nur 41 Sekunden später setzte sich Fischbuch im Laufduell gegen Larsson durch, der zwar noch im Liegen versuchte, dem Gegner die Scheibe vom Schläger zu spitzeln, das aber gelang nicht – 4:1(48./49.). Auch anschließend steckten die Blau-Weißen nicht auf, die Kraft zur Wende in der Partie aber konnten auch sie nicht aufbringen. Lange stoppte fünf Minuten vor dem Ende einen Alleingang von Linglet, das aber war dann auch der letzte Höhepunkt der Roosterssaison 2016–17!

 

Die Statistik:

Eisbären: Vehanen – Müller, Roach; Wissmann, C. Braun; Baxmann, Hördler; Gervais – Talbot, Tallackson, Noebels; Wilson, MacQueen, L. Braun; Olver, Petersen, Linglet; Aubry, Fischbuch, Busch

Roosters: Lange – Shevyrin, Milam; Orendorz, Larsson, Pikkarainen, Button – Down, Wruck, Caporusso; Jaspers, Blank, Rallo; Bassen, Dziurzynski, Kahle; Bettahar

Schiedsrichter: Schrader (Frintrop), Schimm (Waldkraiburg)

Tore: 0:1 (00:39) Down (Caporusso), 1:1 (09:24) Aubry (Busch, Fischbuch), 2:1 (13:54) Busch (Fischbuch, Hördler), 3:1 (47:20) L. Braun (Müller), 4:1 (48:01) Fischbuch (Busch, Aubry)

Strafen: Eisbären: 4; Roosters: 10

 

Zuschauer: 14.200

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