Iserlohn – Uli Liebsch ist in seinem Element. Der Nachwuchs-Koordinator der Deutschen Eishockey Liga (DEL) kennt sich bestens aus. „Zurückzukommen nach Iserlohn ist natürlich eine Freude. Man trifft viele alte Bekannte, kann plaudern und man kann sich vor Ort ein Bild über die Arbeit machen, die die Young Roosters in den letzten Monaten seit Aufnahme ins ´Fünf-Sterne-Programm` des Deutschen Eishockey Bundes gemacht haben“, so der ehemalige Roosters-Coach.
Allerdings nicht nur deshalb hat er den Weg an den Seilersee gefunden, sondern wegen des Future Camps der Deutschen Eishockey Liga. Wie in den letzten Jahren will die Veranstaltung, die noch bis Freitag dauert, den besten Spielern (U12 & U14) der DEL-Stammvereine die Gelegenheit geben, ihr Können weiter zu entwickeln. Nominiert wurden alle Spieler von den Clubs selbst, ausgewählt aufgrund guter Leistungen in der vergangenen Spielzeit. Gecoacht werden die Youngsters von Uli Liebsch, Tino Boos, anderen Trainern aus DEL1-Standorten wie zum Beispiel Roosters-Rekordspieler Collin Danielsmeier. Zudem sind mit Kelly Reed extra ein Technik-Coach aus Kanada und mit Jukka Kontsas ein Goalie-Coach eingeflogen worden, der ebenfalls mit den jungen Talenten arbeitet. „Wir geben ihnen altersgerecht viel Wissen für das Eis mit, achten aber auch darauf, dass die Jungs zum Beispiel bei einem Ernährungsexperten gut aufpassen, der in einer lockeren Fragerunde sein Wissen an die nächste Spielergeneration weitergibt“, so Liebsch. Jeden Tag wird morgens 75 Minuten auf dem Eis gearbeitet, nachmittags noch einmal 90 Minuten. Die Kosten trägt der Förderverein Deutscher Eishockey Nachwuchs, unterstützt von den Topsponsoren der DEL und der Liga selbst.
„Wir erkennen eindeutig eine sehr positive Entwicklung in den unteren deutschen Jahrgängen. Bei einem solchen Camp versuchen wir die Jungs eine Woche lang intensiv zu fördern“, so Liebsch weiter. Am Seilersee ist das in dieser Woche möglich, da die Iserlohner Bäderbetriebe eine Woche früher als geplant Eis machen konnten und die DEL-Mannschaft der Roosters noch nicht mit der Vorbereitung begonnen hat. „Die Bedingungen sind gut am Seilersee, aber es fehlt, um es ideal für uns, aber auch in Zukunft für die Roosters zu machen, einfach die zweite Eisfläche. Dies sollte das Bestreben aller sein, insbesondere, wenn es um die Weiterentwicklung junger Talente am Seilersee geht“, unterstreicht Liebsch. Zaungast am Dienstag war unter anderem Ex-Co-Trainer Bernd Haake, der sich, gemeinsam mit Karsten Mende, die Trainingsarbeit der jungen Spieler auf dem Eis anschaute. „Davon können auch wir noch etwas lernen und es an die jüngeren Eishockey-Generationen weitergeben.“