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23. Sep 2017

Spieltag 6: Roosters @ WOB

Iserlohn – Nein, Jari Pasanen war nicht einverstanden mit dem Auftritt seiner Mannschaft gegen München. Eine Trainingswoche lang hat er das Team auf das Match gegen den EHC Red Bull München vorbereitet, erst im letzten Abschnitt kamen seine Jungs ins Spiel. „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht, die eine so starke Mannschaft wie München gnadenlos ausgenutzt hat“, so der finnische Chefcoach. Insbesondere im ersten und im zweiten Drittel habe seine Mannschaft den Schwung vermissen lassen, den es braucht, um die Räume für den Gegner möglichst klein zu lassen, Zweikämpfe zu gewinnen und in der Defensive deutlich weniger anbrennen zu lassen.

So richtig gut wurde die Partie erst, als der letzte Abschnitt begann. Da zeigten die Roosters ihre Möglichkeiten, waren deutlich präsenter auf dem Eis und schafften es, rasch zwei Tore zu erzielen. „Das hat mir sehr gut gefallen. Natürlich ist es schwer, einen solch hohen Rückstand aufzuholen, aber die Mannschaft sollte gesehen haben, wie man den Weg in eine solche Partie finden kann.“ Positiv wertet Pasanen vor allem den Auftritt der verletzten Spieler. Die vierte Reihe mit Boris Blank habe einen sehr guten Job gemacht und auch Christopher Fischer, der gegen München nicht nur sein erstes Spiel, sondern auch sein erstes Tor verbucht hat, hätte ihn vollkommen überzeugt.

Morgen wartet nun schon die nächste Herausforderung auf die Sauerländer. Am sechsten Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) müssen die Roosters auswärts bei den Grizzlys aus Wolfsburg antreten. Die Niedersachsen leisteten sich den schlechtesten Saisonstart seit 2012, haben aber die letzten beiden Partien gegen München und am Freitagabend gegen die Düsseldorfer EG nach Verlängerung gewonnen. Nach der Rückkehr von Tyler Haskins ist nicht nur ihr Kapitän wieder an Bord, sondern auch der zentrale Spielmacher des Teams. „Wir haben uns darauf heute am Samstag vorbereitet und werden versuchen, unser bestmögliches Spiel abzurufen“, verspricht Pasanen. Der Coach weiß nur zu gut, dass das gegen die laufstarken und immer kämpferisch aufopferungsvoll arbeitenden Niedersachsen ein weiteres schweres Match werden wird.

Hinter dem Einsatz von Travis Turnbull steht vor dem Match ein kleines Fragezeichen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die Mannschaft allerdings unverändert in die Partie bei den Grizzlys gehen. Sebastian Dahm steht im Tor. Erstes Bully ist um 19:00 Uhr, Radio MK und Telekom Sport übertragen live.

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