ERC Ingolstadt – Iserlohn Roosters 5:0 (1:0/3:0/1:0)
Ingolstadt – Ohne Torhüter Sebastian Dahm, Chad Costello (beide Unterkörperverletzung), Marcel Kahle und Christopher Fischer (Oberkörperverletzung) kassierten die Iserlohn Roosters in Ingolstadt eine weitere Niederlage. Einmal mehr versäumte es das Team seine sich bietenden Chancen offensiv zu nutzen.
So startete die Mannschaft mit fünf Verteidigern und Marko Friedrich in Doppelfunktion mal in der Offensive, mal in der Defensive eingesetzt. Gerade zu Beginn präsentierten sich die Gäste insbesondere in der Rückwärtsbewegung ruhig und abgeklärt. Zwar musste Mathias Lange bereits nach ein paar Sekunden beherzt gegen die Panther zugreifen, gleich anschließend aber drückten die Blau-Weißen dem Match ihren defensiven Stempel auf, hatten aber auch ihre Offensivmomente. Das galt für zwei Down-Schüsse auf den Kasten von Timo Pielmeier (8./11.) genauso wie in zwei sich bietenden Powerplay-Situationen für Florek vor dem Tor und bei Bassens Alleingang (7./13.). Dazwischen lag ein hervorragender Greilinger-Pass auf Buck, der den Alleingang des Torjägers vereitelte und Swinnens Check gegen Friedrich, der kurz auf der Bank behandelt werden musste, dann allerdings doch aufs Eis zurück kehren konnte. Den einzigen Treffer des Auftaktdrittels verbuchten die Gastgeber (16.). Greilingers Pass auf Buck war genial, die Scheibe ging dennoch aus nahezu unmöglichem Winkel hinter dem Rücken Langes ins Tor. Sekunden vor Ende des Drittels rettete der Deutsch-Österreicher aber noch einmal in höchster Not gegen Buck und Collins.
In Unterzahl kamen die Roosters nach der ersten Drittelpause zurück aufs Eis. Bonsaksen hatte wegen eines Cross-Checks zwei Minuten aufgebrummt bekommen, als Buck diesmal Greilinger fand, der gegen die Laufrichtung Langes zum 2:0 treffen konnte (21.). Nur 68 Sekunden später zappelte der Puck allerdings erneut im Iserlohner Tor, diesmal hatte Ingolstadts Neuzugang Kael Mouillierat im Slot als einziger Kontrolle über die Scheibe, verbuchte das 3:0. Zwar hatte das Pasanen-Team gleich anschließend eine kleine Druckphase vor dem gegnerischen Tor, bevor die Panther Chancen im Minutentakt vor das Tor der Roosters brachten. Lange hielt gegen Elsner, Buck und erneut Moillierat. Die Räume vor dem eigenen Tor waren einfach groß. Auf der anderen Seite blieben Chancen Mangelware. Mal hatte Brown eine Schussgelegenheit, dann aber jubelte der IEC nach Downs Aktion vor dem Ingolstädter Tor. Der Ex-Straubinger hatte aus dem Rückraum kommend, die unter dem Panther-Goalie liegende Scheibe über die Linie gebracht. Die Unparteiischen aber entschieden auf Videobeweis und erkannten den Treffer nicht an. Pielmeier so war zu vernehmen, hätte die Scheibe angeblich sicher gehabt. Vier Minuten vor dem Ende, die Sauerländer lagen, nach Sullivans Schuss unter die Latte, als die Zuordnung nicht stimmte, mit 0:4 hinten, traf Jaspers nach einem guten Angriff nur den Pfosten. Sinnbildliche Aktionen für die bisherige Saison des Teams vom Seilersee.
Das galt auch für den Schlussabschnitt. Die Sauerländer arbeiteten, versuchten in die Partie zurückzukommen. Im Abschluss aber blieb die Mannschaft von Jari Pasanen zu ineffizient. Ingolstadt hatte immer einen Schläger, einen Mann oder Timo Pielmeier an der Scheibe, um den Anschlusstreffer zu verhindern Am Ende brachten die Gastgeber die Führung so nicht nur über die Zeit, sondern erhöhten knapp vier Minuten vor dem Ende durch Laliberte zum 5:0-Endstand.
Die Statistik:
ERC: Pielmeier – Friesen, Wagner; Pelech, Sullivan; McNeill, Kohl – Mouillierat, Braun, Collins; Olver, Mauldin, Laliberte; Buck, Greilinger, Berglind; Elsner, Schopper, Swinnen
Roosters: Lange – Schmidt, Bonsaksen; Orendorz, Martinovic; Larsson; Turnbull, Brown, Combs; Jaspers, Salmonsson, Florek; Bassen, Shevyrin, Blank; Down, Friedrich, Weidner
Schiedsrichter: Paule (Kaufbeuren), Schukies (Herne)
Tore: 1:0 (15:32) Buck (Greilinger), 2:0 (20:29) Greilinger (Buck, McNeill/5:4), 3:0 (21:37) Mouillierat (Braun, Wagner), 4:0 (33:11) Sullivan (Laliberte), 5:0 (56:06) Laliberte (Mauldin, Olver)
Strafen: ERC: 8; Roosters: 2
Zuschauer: 3.600