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09. Okt. 2017

Dritter Auswärtserfolg!

Krefeld Pinguine – Iserlohn Roosters 3:5 (1:1/1:3/1:1)

Krefeld – Die Roosters feiern im Westderby bei den Krefeld Pinguinen den dritten Auswärtssieg der Saison. Dank einer guten Leistung sichert sich das Team drei wichtige Punkte – erkämpft von einer Rumpftruppe, die alles gegeben hat.

Der etwas nervöse Roosters-Start in Königpalast war wenig verwunderlich. Leichte Scheibenverluste, zwei, vielleicht drei Minuten brauchten die Blau-Weißen, um anzukommen in dieser Partie. Dann aber entwickelte sich das Pasanen-Team von Minute zu Minute zur besseren Mannschaft. Aus einer guten Defensive heraus, startete das Team Angriff auf Angriff, hatte die gefährlicheren Möglichkeiten und belohnte sich in der 7. Spielminute mit dem 1:0. Die Pinguine verloren im Drittel des IEC die Scheibe, Weidner schickte Bassen entlang der linken Bande, der mit einem guten Pass den völlig freistehenden Brown bediente. Anschließend bemühten sich die Sauerländer nachzulegen, hatten durch Combs, Weidner und Jaspers weitere Gelegenheiten, nutzen sie aber nicht. 56 Sekunden vor Drittelende kassierten die Gäste dann den Ausgleich. Im Powerplay hämmerte Marcel Müller eine Scheibe in die Iserlohner Maschen. Vorher hatte Lange Davis Schuss gestoppt, den Rebound aber konnte Iserlohns Goalie, der vorher zwei, drei gute Gelegenheiten der erstarkten Krefelder pariert hatte, nicht mehr abwehren. Zu diesem Zeitpunkt saß Boris Blank auf der Strafbank – zu Recht wegen Halten des Stockes. Das Beinstellen der Pinguine vorher, als Blank selbst gefoult wurde, aber hatten die Unparteiischen übersehen.

Auch der Start ins Mitteldrittel lief alles andere als nach Plan. 149 Sekunden waren gespielt, als die Pinguine zum zweiten Mal jubelten. Diesmal hatte Schymainski die Idee seinen Reihenkollegen Grygiel über die Bande am linken Pfosten stehend anzuspielen. Weil Neuzugang Eklund einen Meter zu weit entfernt stand, musste Lange zum zweiten Mal hinter sich greifen. Auch, wenn die Gastgeber anschließend mehr Kontrolle über die Partie hatten, rackerten die Sauerländer weiter und belohnten sich. Ein Salmonsson-Angriff schien schon verpufft, weil der Neuzugang die Scheibe vertändelt zu haben schien. Dann aber bringt er den Puck doch ins KEV-Drittel und zu Schmidt, der Engelage mit einem Schuss ins lange Eck keine Chance lässt (28.). 157 Sekunden und zwei Angriffe später legen die Roosters nach. Diesmal kämpft Bonsaksen die Scheibe ins gegnerische Drittel und nach einem Gewusel an der Bande zu Turnbull hinter dem Tor. Der sieht Blank am rechten Pfosten, spielt den Pass – 3:2 (30.). Aber das Drittel hat noch einen weiteren Höhepunkt zu bieten. Knapp fünf Minuten stehen noch auf der Uhr, Dauerdruck des IEC vor Engelage, Brown schießt nach einem Bassen Pass auf Tor. Beim ersten Blick trifft der Puck nur den Pfosten, Bassen aber will bei der nächsten Unterbrechung den Videobeweis und behält recht. Die Scheibe ging nicht an den Pfosten, sondern in Tor. Ein Loch im Netz, ob vorhanden oder von Brown reingeschossen, lässt den Puck entweichen. So oder so, der Treffer zählt und die Roosters führen nach 40 Minuten mit 4:2.

Dieses Ergebnis verteidigten die Iserlohner im Schlussabschnitt, spielen gut organisiert und mit Selbstvertrauen. Weil sie sich eben nicht zurückziehen, sondern weiter den Gegner unter Druck setzen, kommen die Krefelder nicht zum Zug. Erst als Brown für zwei Minuten auf die Strafbank muss, wird es wieder brenzlig. Davis sieht zum zweiten Mal an diesem Abend Müller, die Roosters-Verteidigung steht einen Hauch zu weit entfernt, Müller schießt und verbucht den Anschlusstreffer (50.). Anschließend ist es wieder ein anderes Spiel. Bei den Gastgebern keimt neue Hoffnung auf. Sie drücken, versuchen, den Ausgleich zu verbuchen, schaffen es allerings nicht im Spiel ´Fünf-gegen-Fünf`. Erst als Bonsaksen nach einem vermeintlichen Stockschlag auf die Strafbank muss, wächst die Krefelder Hoffnung. Mit einer 6:4-Überzahl wollen die Pinguine den Ausgleich erzielen, Florek aber macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Erst bringt er den Puck aus dem Roostersdrittel, dann ins Gästedrittel und dann ins leere Pinguine-Tor. 40 Sekunden vor Ende ist die Partie entschieden.

 

Die Statistik:

Pinguine: Engelage – Seifert, Davis; Vainonen, Nordlund; St-Pierre, Faber; Keussen – Gawlik, Trettenes, Kristiansen; Pietta, Müller, Kunekath; Ness, Schymainski, Grygiel; Hofland, Orendorz

Roosters: Lange – Fischer, Martinovic; Larsson, Eklund; Schmidt, Bonsaksen – Turnbull, Florek, Blank; Jaspers, Friedrich, Combs; Bassen, Brown, Weidner; Salmonsson, Shevyrin

Schiedsrichter: Köttsdorfer (Rosenheim), Iwert (Adendorf)

Tore: 0:1 (06:37) Brown (Bassen, Weidner), 1:1 (19:04) Müllee (Davis, Pietta/5:4), 2:1 (22:29) Grygiel (Schymainski, Seifert), 2:2 (27:10)Schmidt (Salmonsson, Bonsaksen), 2:3 (29:47) Blank (Turnbull, Bonsaksen), 2:4 (35:07) Brown (Bassen), 3:4 (49:00) Müller (Davis, Seifert/5:4), 3:5 (59:20) Florek (4:6)

Strafen: Pinguine: 0; Roosters: 6

 

Zuschauer: 3.452

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