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22. Okt 2017

Niederlage in Schwenningen

Schwenninger Wild Wings – Iserlohn Roosters 2:1 (0:0/1:1/1:0)

Schwenningen. Nach vier Siegen in Folge endet in Schwenningen am Nachmittag die Erfolgsserie der Iserlohn Roosters. In einer engen Begegnung verpassten es die Roosters in den ersten 40 Minuten, ihre Möglichkeiten zu nutzen und wurden dafür im Schlussabschnitt bestraft.

Wie schon bei der Premiere von Trainer Rob Daum gegen Bremerhaven begannen die Sauerländer druckvoll und zwangen mit ihrem aggressiven Forechecking die Gastgeber häufig zu Scheibenverlusten im Spielaufbau. Nach wenigen Minuten gab es aber bereits die erste Schrecksekunde für die Roosters. Nach dem Ausfall von Boris Blank traf es diesmal Dieter Orendorz. Der Verteidiger rutschte im Mitteldrittel aus, Sekundenbruchteile später trifft der hinterhereilende Marko Friedrich beim Versuch seinen Teamkameraden zu überspringen, mit dem Schlittschuh am Helm. Orendorz blieb zunächst benommen liegen, fuhr dann aber selbstständig zur Bank zurück, um sich behandeln zu lassen. Anschließend wirkte das Eigengewächs so benommen, dass er nicht auf das Eis zurückkehrte. Torchancen gab es bis dahin kaum, selbst in zwei Überzahlsituationen brachten es die Wild Wings lediglich zu einer Chance durch Höflin, der aber mit seinem Rückhandschuss am Schoner von Mathias Lange scheiterte. Iserlohn kam erstmals nach 14 Minuten gefährlich vor das Schwenninger Tor. Bassen legte die Scheibe quer und Combs Schuss hielt Schlussmann Dustin Strahlmeier glänzend. Für die Gäste war es der Weckruf zum richtigen Zeitpunkt und im ersten Überzahlspiel konnten sich Weidner, Bassen und Florek weitere gute Möglichkeiten herausspielen. Insgesamt wirkte das Team in den ersten 20 Minuten kompakter als noch in den letzten Partien.

Das zweite Drittel begann gleich mit einem Paukenschlag der Iserlohner. Justin Florek erkämpfte sich die Scheibe im Drittel der Wild Wings und zog dann einfach mal ab. Der Puck flog an Freund und Feind vorbei ins Netz zur Führung der Roosters. Diese hätten die Sauerländer in der Folge ausbauen müssen, aber Brown traf aus kurzer Distanz nur seinen Gegenspieler und Combs hatte bereits das leere Tor vor Augen, aber bekam den Querpass mit seinem Schläger nicht unter Kontrolle. Und dies sollte sich nur wenige Minuten später rächen. Unbedrängt traf Schmidt beim Passversuch die Scheibe nicht richtig. So kam Torjäger Will Acton völlig frei vor dem Iserlohner Tor zum Schuss, den er eiskalt in der rechten oberen Ecke unterbrachte. Das Gegentor brachte die Gäste ein wenig aus dem Rhythmus, so gerieten die Blau-Weißen immer häufiger unter Druck. Schwenningen witterte nun seine Chance und war besonders durch Schüsse aus dem Rückraum gefährlich. In der 35. Minute dann endlich mal wieder die Roosters vor dem Tor der Wild Wings, aber Combs scheiterte mit einem Schuss am Schoner von Strahlmeier. Auf der anderen Seite hielt Lange einen harten Schlagschuss von Bittner sicher mit der Fanghand fest. Somit ging es erneut mit einem Unentschieden in die Pause.

Den besseren Start in die letzten 20 Minuten erwischten die Hausherren, die nun Iserlohn im eigenen Drittel regelmäßig beschäftigte. Bei den Möglichkeiten von Bartalis und Höflin hatten die Roosters Glück und einen erneut starken Mathias Lange im Tor, der sein Team in dieser Phase im Spiel hielt. Die Mannschaft von Rob Daum agierte weiterhin zu passiv und die Quittung dafür gab es in der 54. Minute. Ein Schuss von Tim Bender lenkte Mathias Lange mit seiner Schulter nach oben ab. In dieser unübersichtlichen Szene verloren die Spieler den Puck aus den Augen und als er dann im Torraum runter kam, beförderte Schmidt die Scheibe mit seinem Schläger über die eigene Torlinie. Jetzt merkte man den Gästen den Kräfteverschleiß deutlich an, doch der Siegeswille war weiterhin vorhanden. 90 Sekunden vor Ende verpassten Weidner und Florek den Ausgleich nur knapp. Rob Daum nahm Mathias Lange aus dem Tor und kurz darauf eine Auszeit. Doch auch das letzte Anrennen der Sauerländer brachte nichts mehr ein. Somit müssen die Iserlohner ohne Punkte im Gepäck die Heimreise antreten.

 

Statistik:

Wild Wings: Strahlmeier – Bohac, Kaijomaa; Brückner, Sacher; Bender, Bittner – Höfflin Acton, Rech; Herpich, Hult, Maurer; Poukkula, Bartalis, Gilati; Kurth, Palausch, Wörle

Roosters: Lange – Larsson, Eklund; Fischer, Martinovic; Schmidt, Bonsaksen; Orendorz – Brown, Down, Weidner; Friedrich, Jaspers, Combs; Florek, Turnbull, Salmonsson; Bassen, Shevyrin

Schiedsrichter: Iwert (Adendorf), Klein (Stuttgart)

Tore: 0:1 (22:18) Florek (Salmonsson, Turnbull), 1:1 (28:35) Acton, 2:1 (53:01) Bender (Gilati)

Strafen: Wild Wings: 6 – Roosters: 8

Zuschauer: 3.395

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