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23. Okt 2017

Spieltag 16: Roosters vs. Grizzlys

Iserlohn – „Ich finde, wir waren die bessere Mannschaft, hätten die Partie eigentlich für uns entscheiden müssen“, sagt Christopher Fischer, nach der 1:2-Niederlage der Iserlohner am Sonntagnachmittag bei den Schwenninger Wild Wings. Zumindest für die ersten 40 Minuten gilt diese Tatsache, einzig im letzten Drittel hatten die Gastgeber, erst vom Ausgleich geweckt, mehr Anteile in einer Partie, die die Roosters über weite Strecken kontrollieren konnten. „Für mich war dann klar, dass derjenige, der das nächste Tor schießt, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit als Sieger vom Eis gehen würde“, betont Cheftrainer Rob Daum.

Ihn beschäftigt viel mehr die Tatsache, dass sein Team mit 36 Treffern die zweitwenigsten in der Liga erzielt und mit 51 Gegentoren, neben Krefeld, die meisten kassiert hat. „Das ist eine Tatsache über die wir uns in der Tat Gedanken machen, eine Situation, die sich dringend verändern muss“, so Daum weiter. Was kann er allerdings schon tun in dieser hektischen Phase vor der Nationalmannschaftspause. Obwohl morgen das nächste Match gegen die Grizzlys Wolfsburg (19:30 Uhr/Eissporthalle am Seilersee) auf dem Programm steht, hat er mit seiner Mannschaft am Montagmittag eine Stunde trainiert. Trotzdem bleibt es dabei, er kann nur Kleinigkeiten in den Köpfen der Spieler hinterlassen. In Zeiten von so wenig Training kann zu viel Input mehr schaden, als nutzen, auch deshalb, weil Automatismen ohnehin nicht entstehen können. „Wir werden das in der Nationalmannschaftspause angehen, dann hart arbeiten und viel versuchen“, plant Daum.

Zum Spiel gegen die Grizzlys gebe es denn auch nicht viel zu sagen. „Eine Mannschaft, die mit viel Tempo und viel Energie aus einer guten Verteidigung heraus arbeitet“, so beschreibt Daum den morgigen Gegner. Nach einem durchwachsenen Saisonstart kommen die Niedersachsen immer besser in die Saison, auch, wenn man sicherlich noch hinter den eigenen Erwartungen zurückbleibt. Definitiv fehlen werden Boris Blank und wahrscheinlich Dieter Orendorz. Blank leidet noch immer an den Nachwirkungen des von allen Seiten als ´fair` bezeichneten Checks von Cody Lampl aus dem Donnerstagsspiel. „Es geht mir besser, aber noch nicht so, dass ich spielen kann“, sagt der Stürmer selbst. Unwahrscheinlich ist der Einsatz von Dieter Orendorz, der nach einem Sturz von seinem Teamkameraden Marko Friedrich am Kopf getroffen wurde und nun einen steifen Nacken hat. „Wir haben alles gemacht, Massage, Akkupunktur, Wärme – jetzt muss ich abwarten, ob es bis zum Spiel besser wird.“

Das erste Aufeinandertreffen dieser Saison hatten die Grizzlys für sich entschieden, gewannen in eigener Halle mit 5:2. Am Sonntag mussten die Niedersachsen in Köln eine 1:5-Niederlage hinnehmen.

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