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04. Nov 2017

Dritter Sieg in Folge!

Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters 2:3 (1:1/1:1/0:1)

Berlin – In der Hauptstadt feiern die Iserlohn Roosters ihren dritten Sieg in Serie, steigern sich in einer Partie, die zu Beginn nicht in ihrer Hand war. Dank eines guten Mathias Lange und viel harter Arbeit gewinnen die Roosters in der Hauptstadt und hoffen, dass die Wende in der Saison eingeleitet ist.

Die ersten 20 Minuten in der Hauptstadt liefen aber nicht nach Plan aus Sicht des Teams vom Seilersee. Es fehlte an Geschwindigkeit, Konzentration und dem unbedingten Willen sich gegen die starken Eisbären auf dem Eis in Zweikämpfen durchzusetzen. Und wäre Mathias Lange im Roosters-Tor nicht gewesen, der erneut eine bärenstarke Leistung auf das Eis gebracht hat, die Blau-Weißen hätten nach Großchancen von Sheppard, Dupont und Petersen deutlich hinten gelegen. Im Powerplay gingen die Berliner dann in der 16. Spielminute tatsächlich in Führung. Die Roosters, zu langsam im Penaltykill unterwegs, kamen nicht in Duponts Schussbahn, vor dem Kasten setzte Backman nach, traf zum 1:0. Wichtig, nur 99 Sekunden später, diesmal waren die Waldstädter mit einem Mann mehr auf dem aus, folgte der Ausgleich. Nach einem Schuss von Eklund nahm Down die Scheibe auf, bediente Combs, der lange wartete, dann schoss und die Scheibe über die Fanghandseite des wenig beschäftigten Petri Vehanens ins Tor brachte.

In Unterzahl begann für die Roosters der Mittelabschnitt. Brown saß wegen Behinderung draußen, als Petersen den völlig freien Backman findet. Mit seinem 13. Saisontreffer, im Powerplay erzielt, lässt er Mathias Lange keine Chance. Erneut aber finden die Sauerländer eine schnelle Antwort, als Caporusso eine Scheibe aus der neutralen Zone heraus verlängert, Turnbull Geschwindigkeit aufnimmt, einen genialen Querpass auf den völlig freien Blaine Down spielt, der Vehanen keine Chance lässt – ein Traumtor. Insbesondere in diesem Moment wurde schon einmal deutlich wie wertvoll Caporusso für die Roosters werden könnte. Problem nur, der Neuzugang ging wenige Minuten später verletzt vom Eis, wurde fortan von Johannes Salmonsson vertreten. Trotzdem beschäftigten die Sauerländer die Eisbären intensiver, verbrachten mehr Zeit im gegnerischen Drittel und kamen trotz des starken Forechecks der Gastgeber schneller aus der eigenen Zone heraus.

Die letzten 20 Minuten beginnen erneut mit Eisbären-Druck und hervorragenden Gelegenheiten. Wieder zeichnet sich Lange hinten aus – und vorne jubelt der IEC. Exakt fünf Minuten sind gespielt, als Friedrich einen Bonsaksen-Schlagschuss unhaltbar zur ersten Iserlohner Führung abfälscht. Auch ohne Caporusso, der an diesem Abend nicht auf das Eis zurückkehrt, bleiben die Blau-Weißen am Drücker. Wieder gelingt es, den Gegner mehr zu beschäftigen, die eigene Zone besser zu klären, genau das ist der Weg. Aus ihm ergeben sich dann auch Kontergelegenheiten, als Bassen, Combs und Down kombinieren, Vehanen die Scheibe erst in letzter Sekunde stoppen kann (52.). Auf der anderen Seite bekommt Dupont sechs Minuten vor dem Ende die Schusschance frei für Lange, der mit einem genialen Fanghand-Save die Scheibe stoppt, den erneuten Ausgleich auf grandiose Art und Weise verhindert. Daum wirbelt die Reihen durcheinander, bringt immer wieder neu zusammengestellte Formationen aufs Eis und Sekunde um Sekunde von der Uhr. Und auch als Vehanen vom Eis geht, bleiben die Roosters dran, sind immer wieder gefährlich, stehen solide in der eigenen Zone und verdienen sich am Ende den 3:2-Erfolg.

 

Die Statistik:

Eisbären: Vehanen – Parlett, Müller; Dupont, Adam; Wissmann, Baxmann – Sheppard, Petersen, Backmam; Noebels, Fischbuch, Rankel; Olver, Buchwieser, MacQueen; Jahnke, Hessler, Ziegler

Roosters: Lange – Eklund, Larsson; Bonsaksen, Schmidt; Martinovic, Fischer; Orendorz – Jaspers, Combs, Brown; Turnbull, Down, Caporusso; Weidner, Friedrich, Florek; Bassen, Salmonsson, Shevyrin

Schiesrichter: Bauer (Nürnberg), Schukies (Herne)

Tore: 1:0 (15:59) Backman (Sheppard, Dupont/5:4), 1:1 (17:28) Combs (Down/5:4), 2:1 (20:33) Backman (Peterson, Dupont/5:4), 2:2 (24:43) Down (Turnbull, Caporusso), 2:3 (45:00) Friedrich (Bonsaksen),

Strafen: Eisbären: 4, Roosters: 10

 

Zuschauer: 11.361

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