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17. Nov 2017

Niederlage im Westderby bei der DEG

Düsseldorfer EG – Iserlohn Roosters 6:1 (1:0/5:0/0:1)

Düsseldorf – Das war kein Start nach Maß für die Iserlohn Roosters. Im ersten Spiel nach der Nationalmannschaftspause kassieren die Sauerländer ausgerechnet im Westderby bei der DEG eine deutliche und verdiente 1:6-Niederlage. Die vier Spiele dauernde Siegesserie ist gerissen.

Schon ins erste Drittel starteten die Sauerländer, die lange vor Düsseldorf im Stau gestanden hatten, nicht mit dem Selbstvertrauen aus den Ergebnissen der Partien vor der Pause. Die Gastgeber waren gerade in den ersten drei, vielleicht vier Minuten die druckvollere Mannschaft, die aus fast jeder Position auf den Kasten von Mathias Lange schoss. Erst anschließend stabilisierten sich die Sauerländer, kamen langsam besser in die Partie. Ein Foul von Eklund aber leitete den ersten Gegentreffer ein. Die Unparteiischen entschieden auf Penalty, den der Gefoulte, Düsseldorfs Alexander Barta, gnadenlos im Iserlohner Tor versenkte. Anschließend versuchten die Iserlohner aktiver zu werden, letztlich aber blieb die DEG die bessere Mannschaft. Einzig Christopher Fischers Schuss sorgte für einen Hauch von Torgefahr vor dem gegnerischen Tor.

Dennoch hofften alle mitgereisten Iserlohner Fans, dass der knappe Rückstand aufzuholen wäre. Die Mannschaft von Rob Daum müsste irgendwann in der Partie ankommen. Doch dieser Wunsch sollte sich nicht erfüllen. Schon nach knapp 24 Minuten sorgte Henrions Doppelpass mit der Bande für das 2:0. Irgendwie sprang die Scheibe an den Körper von Mathias Lange und landete dann im Tor. Bassen hatte anschließend per Alleingang den Anschlusstreffer auf dem Schläger, brachte den Puck allerdings nicht an Bakala vorbei. Was dann passierte, war trotz des bis dato schwächeren Roosters-Spiels nicht zu erwarten. Bis zum Drittelende bauten die NRW-Landeshauptstädter ihre Führung auf 6:0 aus. Laub, Barta, Brandt und Leon Niederberger trafen allesamt per Konterchance. Immer wieder verloren die Roosters die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie, hatten mal zwei, mal drei Angreifer gegen sich und nur einen Verteidiger zurück. Nach Brandts 5:0 verließ Mathias Lange, oftmals sträflich allein gelassen das Eis, Sebastian Dahm, eigentlich erst für Sonntag gegen Mannheim geplant, kam.

Im Schlussdrittel gelang es den Sauerländern zumindest, sich zu stabilisieren. Mehr Scheiben zum Tor bringen, konzentrierter defensiv zu Werke gehen, hatte sich die Mannschaft vorgenommen. Das gelang. Über weite Strecken plätscherte die Partie so dahin. Die Blau-Weißen versuchten der Partie ihren Stempel aufzudrücken, letztlich aber fanden sie nie zur Stärke von vor der Pause zurück. Düsseldorf machte hinten den Laden dicht. Weidner prüfte etwas mehr als neun Minuten vor dem Ende Bakala mit einem guten Schuss, der Torhüter der DEG aber verhinderte mit einem hervorragenden Save den Iserlohner Ehrentreffer. Der Shut-Out war ihm dennoch nicht vergönnt. Als Schmidt gut vier Minuten vor dem Ende von der blauen Linie abzog, und die Scheibe oben rechts im Eck einschlug, war das Zu-Null-Spiel dahin.

Statistik:

DEG: Bakala – Burlon, Ebner; Haase, Nowak; Marshall, Daschner; Huß – Kammerer, Barta, Dimitriev; Lewandowski, Boyce, Machacek; Welsh, Laub, Henrion; L. Niederberger, Brandt

Roosters: Lange (ab 30:14 Dahm) – Larsson, Eklund; Schmidt, Bonsaksen; Fischer, Martinovic; Orendorz – Friedrich, Weidner, Florek; Brown, Down, Combs; Costello, Turnbull, Salmonsson; Shevyrin, Bassen, Blank

Schiedsrichter: Piechaczek (Ottobrunn), Schütz (Rosenheim)

Tore: 1:0 (11:01) Barta (PS), 2:0 (23:49) Henrion (Machacek, Nowak/5:4), 3:0 (25:07) Laub (Machazek), 4:0 (29:23) Barta (Kammerer, Dmitriev), 5:0 (30:14) Brandt (Boyce, L. Niederberger), 6:0 (36:55) Leon Niederberger (Brandt), 6:1 (55:37) Schmidt (Brown, Martinovic)

Strafen: DEG 8- Roosters 10

Zuschauer: 13.058

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