Iserlohn – Am Selbstbewusstsein hat es nicht genagt, ärgerlich waren Spieler und Trainer der Iserlohn Roosters aber schon, nach dem für alle enttäuschenden 1:6 vom Freitagabend im ISS-Dome gegen den Westrivalen aus Düsseldorf. „Es ist ein schlechtes Ergebnis, aber das Spiel war nicht so schlecht, wie es das Ergebnis sagt. Wir haben dem Gegner die Fehler geliefert, die es brauchte, um Tore zu schießen“, sagt Cheftrainer Rob Daum. Er will nichts schönreden, bleibt aber der ruhige Analyst. Manager Karsten Mende wird da deutlicher, weiß aber auch um die Tatsache, dass es solche Partien einfach gibt. „Wir haben Mist gebaut. Es kann nicht sein, dass wir uns solche Scheibenverluste an der gegnerischen blauen Linie erlauben. Aber solch ein Spiel hat man nun mal ein, zwei Mal in der Saison“, so der ehemalige Nationalspieler. Mende war erst in der vergangenen Woche von einer Scoutingtour nach Nordamerika zurück an den Seilersee gekommen: „Ich habe wirklich gute Gespräche mit interessanten Spielern für die kommende Saison geführt und ein paar ehemalige Spieler getroffen“, so Mende weiter.
Die Mannschaft selbst hat sich sehr über die Partie vom Freitag geärgert, hat die Fehler analysiert. „So etwas darf uns einfach nicht passieren. Solche Kontergelegenheiten haben wir seit Wochen nicht mehr abgegeben, da müssen wir uns einfach besser konzentrieren, gegebenenfalls das Spiel auch einfacher machen“, sagt Boris Blank. Er will keine Entschuldigung suchen, weiß aber auch, es war so ein Abend mit ´so` einem Spiel.
Diese Aufgabe hat man sich schon für das heutige Match gegen die Adler Mannheim gesetzt. „Hart arbeiten, viel Konzentration, wieder an die Dinge erinnern, die uns vor der Pause stark gemacht haben“, fordert Verteidiger Christopher Fischer. Nur zu gern erinnert er sich ans Hinspiel in Mannheim, als die Sauerländer nach einer bärenstarken Leistung mit 5:2 gewinnen konnten. „ damals haben wir viele unserer Tugenden aufs Eis gebracht, das könnte und auch heute helfen, so Fischer weiter.
Verzichten muss Cheftrainer Daum auf Jason Jaspers nach seiner OP und auch Marcel Kahle und Louie Caporusso sind noch nicht wieder einsatzbereit. Allerdings machte Caporusso am Samstag seine ersten Schritte auf dem Eis, könnte damit tatsächlich schneller als gedacht in den Kader zurückkehren. „Ich will keine zeitliche Einschätzung geben. Er hat mir gesagt, dass er sich besser fühlt, als erwartet, aber warten wir es ab.“ Zufrieden ist Daum mit dem ersten Auftritt von Boris Blank, der im ersten Match einen guten Eindruck hinterlassen habe.
Erstes Bully am Seilersee ist um 14:00 Uhr, im Tor steht Sebastian Dahm. Telekom Sport und Radio MK übertragen live.