Iserlohn – Sechs Siege aus den letzten sieben Partien in der Deutschen Eishockey Liga. Die Bilanz der Iserlohn Roosters kann sich sehen lassen, der Trend geht weiter aufwärts und die Spiele des Teams werden Woche um Woche besser. Eine Entwicklung, die ihren bisherigen Höhepunkt am Mittwochabend im Match gegen die Kölner Haie fand. „It was a hell of a game“, freut sich Cheftrainer Rob Daum nach der Partie. Er hat das Match genossen, auch deshalb weil er mehr und mehr seine Philosophie im Spiel seiner Jungs entdeckt. „Ich denke, wir arbeiten uns als Mannschaft von Spieltag zu Spieltag ein Stückchen besser in die Saison. Das ist deutlich zu erkennen. Vor allem saugen die Spieler immer mehr von dem auf, was wir ihnen mitgeben können. Dazu kommt, dass sie einen unglaublichen Charakter aufs Eis bringen, hart arbeiten und das ist unglaublich schön zu sehen.“ Besonders in Erinnerung bleibt Daum auch die Tatsache, dass sein Team ein unglaubliches Comeback aufs Eis gebracht hat. Das, so sagt er, spreche auch für das Teamgefühl am Seilersee. Der mittlerweile erreichte siebte Rang in der Tabelle ist ebenfalls bemerkenswert.
Und auch Manager Karsten Mende war mehr als zufrieden mit einem aus seiner Sicht unglaublich begeisternden Derby: „Beide Mannschaften haben sich sportlich fair nichts geschenkt. Diese Partie war Werbung für den Eishockeysport!“ Insbesondere die Leistung von Ex-Hai Travis Turnbull sei bemerkenswert und wertvoll gewesen. „Für mich war das 1:3 von Travis, neben einem herausragenden Save von Sebastian Dahm der Schlüssel zum Sieg“, so der ehemalige Nationalspieler. Daum lobte vor allem den Einsatz und die Treffer von Turnbull, Salmonsson und Marko Friedrich.
Doch eine Pause nach einem großen Sieg kann man sich am Seilersee nicht gönnen. Dazu ist die heutige Partie gegen die Krefeld Pinguine (19:30 Uhr/Eissporthalle am Seilersee) viel zu wichtig. Ob das nächste Westderby ähnlich genial wird wie das letzte, bleibt abzuwarten, die Blau-Weißen wissen jedenfalls um die Stärken des Gegners, erlebt in den letzten Spielen. Gleichzeitig hat man sich vor allem vorgenommen mit dem gleichen Engagement zu Werke zu gehen wie gegen Mannheim und Köln. „Wir dürfen Gegner trotz der Erfolgsserie zu keinem Zeitpunkt leichter nehmen. Dann fehlen fünf Prozent Leistungsfähigkeit und man hat ein Problem“, so Mathias Lange, der morgen für Sebastian Dahm ins Team rutschen wird. Weitere Umstellungen gibt es nicht. Jaspers hofft am nächsten Mittwoch einsatzbereit zu sein, bei Caporusso, der auf dem Eis Sonderschichten fährt, will man jetzt die Grundlage für eine herausragende zweite Saisonhälfte legen und wartet mit dem ersten Einsatz noch ein wenig ab.
Die Partie gibt es live bei Telekom Sport.