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01. Dez 2017

Spieltag 27: Roosters vs. Eisbären

Iserlohn – Ein Grinsen konnte und wollte Karsten Mende, Manager der Iserlohn Roosters, sich nicht verkneifen. Nach neun Siegen aus den letzten zehn Spielen, sechs Heimsiegen in Folge haben die Roosters sich auf Platz fünf der Tabelle nach oben gekämpft. „Wichtig ist aber vor allem, dass uns das ganz entspannt bleiben lässt – Bergfest nach der Hälfte der Saison hin oder her. Heute Abend spielen wir wieder gegen einen Tabellenführer und auch gegen Berlin müssen wir wieder alles abrufen, um eine Chance zu haben“, so Mende.

Dabei wäre es der Sieg gegen die Nürnberg Ice Tigers wert gewesen, ein paar zufriedene Tage einzustreuen. „Wir haben ähnlich gut agiert, wie im Hinspiel in Nürnberg, damals aber haben wir uns nicht belohnt, diesmal haben wir die Tore geschossen“, sagt ein sehr zufriedener Co-Trainer Jamie Bartman. Immer, wenn die Sauerländer am Mittwochabend einen Treffer brauchten, haben sie ihn auch erzielt. Einerseits profitierten sie von den ganz seltenen Fehlern der Gäste aus Franken, andererseits zelebrierten sie große Hockeykunst. Das galt vor allem für die beiden Treffer von Louie Caporusso. Der Kanadier, der endlich sein erstes Heimspiel für seine Roosters machen durfte, wurde einmal von Bonsaksen und Turnbull in Szene gesetzt, belohnte sich beim zweiten Tor für einen selbst erzwungenen Scheibenverlust. „Ganz ehrlich, für mich ist ein absoluter Traum wahr geworden. Ich habe mich so auf dieses Spiel gefreut. Diese Tore zu schießen, war die Krönung, aber ich bin auch sehr dankbar. Karsten dafür, dass er mich zurückgeholt hat und die besten Fans der Welt für ihre Unterstützung.“

Weil Jason Jaspers heute Abend im Match gegen die Eisbären (19:30 Uhr / Eissporthalle am Seilers) nach überstandener OP in die Mannschaft zurückkehren wird, müssen zwei Spieler der Erfolgsmannschaft vom Mittwoch pausieren. Wer es sein wird, will Cheftrainer Rob Daum nicht verraten. „Ich möchte mit dieser Entscheidung immer so lange wie möglich warten, um niemanden zu enttäuschen, zudem kann es immer Situationen geben, in denen man nochmal anders entscheiden muss.“ Genau das will der Coach vermeiden. Im Tor rechnet der Coach heute mit Sebastian Dahm, Mathias Lange könnte am Sonntag eine Rolle spielen, abhängig vom ´Kinderkriegen`. Während Langes Termin für das zweite Baby am Mittwoch verstrichen ist und jetzt Abwarten angesagt ist, ist der Geburtstermin bei Familie Dahm mit dem morgigen Samstag vorausberechnet. Das wird spannend.

„Der nächste Tabellenführer bedeutet die nächste Herausforderung. Wir müssen konzentriert und engagiert zu Werke gehen. Fakt ist, wir müssen uns nicht verstecken, können jeden schlagen, aber müssen auch auf dem Boden bleiben“, sagt Boris Blank. Angst davor, dass es anders sein könnte, hat er nicht, aber es zu sagen, das weiß er aus jahrelanger Erfahrung, kann nicht schaden.

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