Iserlohn – Die Rückbesinnung auf den Freitagabend fiel kurz aus. Glücklich war niemand nach der 1:3-Niederlage gegen den Tabellenführer aus Berlin. Allerdings haderte man weniger mit den Gegentoren im letzten Drittel, die allesamt ärgerlich waren, sondern mit den eigenen nicht genutzten Möglichkeiten. „Wir hätten diese Partie viel früher für uns entscheiden müssen“, sagt Manager Karsten Mende. Jaspers und Co. hatten ihre Möglichkeiten, um die Führung, erzielt durch Down, auszubauen. Allerdings gelang es nicht. „Man muss immer das Gesamtbild im Auge haben“, so Mende. Manchmal kann eine Niederlage bekanntlich auch zur rechten Zeit kommen, um sich wieder auf die Feinheiten des eigenen Spiels zu konzentrieren. Das sagt auch Cheftrainer Rob Daum bei jeder sich bietenden Gelegenheit. „Gerade, wenn Du Erfolg hast, musst du noch härter arbeite, dich auf deine Stärken konzentrieren, ansonsten geht es ganz schnell wieder in die andere Richtung“, so der Kanadier.
Das gilt für die Sauerländer auch im morgigen Auswärtsspiel bei den Kölner Haien. Vor knapp zwei Wochen sicherten sich die Sauerländer einen hochverdienten Erfolg gegen die Domstädter in eigener Halle. Damals lag man schon mit 0:3 hinten, drehte dann, im ersten Match von Peter Draisaitl die Partie und gewann. Seitdem hat sich das Kölner Spiel vor allem in der Defensive deutlich verbessert. Köln kassiert fast einen Treffer pro Spiel im Schnitt weniger, setzte sich am Freitagabend verdient bei den Krefeld Pinguinen durch.
Bei den Roosters kann morgen Mathias Lange das Tor hüten. Der Deutsch-Österreicher wurde am Freitagmorgen zum zweiten Mal Vater. Seine Frau brachte eine kleine, gesunde Tochter auf die Welt. Die Iserlohn Roosters gratulieren ihm und Michelle herzlich. Sebastian Dahm wartet dagegen die Geburt seines ersten Kindes. Ob er morgen im Kader stehen wird, bleibt abzuwarten. Möglicherweise wird in der Lanxess-Arena ab 16:30 Uhr Justin Florek aufgrund einer Unterkörper-Verletzung fehlen. Noch liegen nicht alle Untersuchungsergebnisse vor. Wer pausiert, wird Cheftrainer Daum – wie immer – nicht verraten.
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