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23. Dez 2017

Keine Punkte gegen die Grizzlys.

Iserlohn Roosters – Grizzlys Wolfsburg 1:4 (0:1/0:1/1:2)

Iserlohn – Zwei Tage vor dem Heiligabend beendeten die Grizzlys Wolfsburg die Erfolgsserie der Iserlohn Roosters. Mit 1:4 unterlag das Team von Trainer Rob Daum den Gästen, die an diesem Abend einfach die abgeklärtere und effektivere Mannschaft waren.

Iserlohn zeigte in den ersten 20 Minuten Hochgeschwindigkeits-Eishockey, ohne sich dabei aber klare Torchancen heraus zu spielen. Das lag unter anderem an der mangelnden Passgenauigkeit. Dann aber standen die Roosters erstmals in Überzahl auf dem Eis, doch Fischer vertändelte den Puck an der gegnerischen blauen Linie. Voakes schnappte sich die Scheibe und umkurvte Dahm mit einer Körpertäuschung – 0:1 (9.). Die Sauerländer wirkten nur kurz ein wenig verunsichert und übernahmen dann wieder schnell das Heft des Handelns. Friedrich erhielt einen Pass maßgerecht auf den Schläger, doch beim Alleingang auf Kuhn zielte der Stürmer zu hoch. Die Hausherren blieben aber weiter am Drücker und verpassten durch Florek aus kurzer Distanz den Ausgleich nur knapp. Da auch im zweiten Überzahlspiel nicht mehr heraus kam, als ein Direktschuss von Turnbull, den Kuhn abwehren konnte, gingen die Wolfsburger mit einer äußerst schmeichelhaften Führung in die erste Drittelpause.

Die Gastgeber knüpften da an, wo sie im ersten Abschnitt aufgehört hatten. Nach wenigen Sekunden prüfte Friedrich mit der Rückhand den Wolfsburger Schlussmann. Nach einer kurzen Drangphase der Wolfsburger, bei der der Roosters-Defensive ein wenig die Zuordnung fehlte, stürmten Costello und Bassen alleine auf Kuhn zu, ohne aber den direkten Abschluss zu suchen. In Unterzahl hielt dann Dahm zweimal glänzend gegen Furchner und Haskins aus kürzester Distanz. Auf der anderen Seite verpasste Combs in Überzahl nach einem Turnbull-Schuss den Ausgleich. Dies wurde nur Sekunden später, als die Iserlohner wieder komplett waren, bestraft. Fast aus dem Nichts bekam Aubin die Scheibe und verlud Dahm mit einer schönen Täuschung – 0:2 (30.). Wolfsburg nutzte die wenigen Möglichkeiten, die sich ergaben eiskalt. Auf der anderen Seite vergaben die Sauerländer selbst beste Chancen. Down mit einem phantastischen Solo ließ gleich zwei Grizzlys aussteigen, doch dann verpasste der Stürmer die Scheibe über den bereits am Boden kauernden Kuhn zu schlenzen.

Den Start in den Schlussabschnitt verschliefen die Hausherren dann komplett. Wolfsburg konnte schalten und walten, erspielte sich Chance um Chance, auch weil den Roosters in der Defensive viele individuelle Fehler unterliefen. Nach nicht einmal zwei Minuten waren die effektiven Grizzlys erneut zur Stelle. Höhenleitner schlenzte den Puck durch die Beine von Brown in den Winkel. Dahm war dabei die Sicht versperrt. Vier weitere Minuten benötigten die Sauerländer, um sich zu ordnen und auch im Angriff wieder Akzente zu setzen. Als Down eigentlich bei seiner Chance schon zu lange gewartet hatte und abdrehen musste, legte er zurück auf Shevyrin an die blaue Linie und der hämmerte den Puck zum 1:3 ins Eck. Die Roosters arbeiteten hart, aber erfolglos, meist erreichte die letzte Scheibe nicht den Mitspieler oder Endstation war Kuhn. Trotz der guten Moral reichte es am Ende nicht. Als Rob Daum den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm, machte Weiß mit dem 1:4-Endstand alles klar.

 

Statistik:

Roosters: Dahm – Fischer, Martinovic; Bonsaksen, Schmidt; Larsson, Orendorz; Shevyrin – Weidner, Friedrich, Florek; Jaspers, Brown, Combs; Turnbull, Down, Caporusso; Bassen, Costello, Salmonsson

Grizzlys: Kuhn – Wurm, Likens; Krupp, Sharrow; Dehner, Bina; Roach – Haskins, Furchner, Fauser, Voakes, Höhenleitner, Aubin; Dixon, Karachun, T. Mulock; Pfohl, A. Weiß, Riefers

Schiedsrichter: Bauer (Nürnberg), Piechaczek (Landsberg)

Tore: 0:1 (08:05) Voakes (4-5), 0:2 (29:49) Aubin (Haskins, Krupp), 0:3 (41:34) Höhenleitner (Krupp, Sharrow), 1:3 (46:27) Shevyrin (Down, Turnbull), 1:4 (58:16) Weiß (6-5/Furchner, Dehner)

Strafen: Roosters 6 – Grizzlys 8

Zuschauer: 4.560

 

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