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29. Dez 2017

Spieltag 37: Roosters @ Pinguine

Iserlohn – „Ich bin froh über diese drei Punkte, denn immer, wenn man in dieser Liga Punkte sammelt, muss man zufrieden sein“, sagt Cheftrainer Rob Daum nach dem 5:3-Erfolg gegen die Adler aus Mannheim. Ob die Mannschaft nun gute oder schlechte Spiele macht, ist natürlich nicht unwichtig für den Kanadier. Fakt aber ist auch: Punkte sind das Wichtigste. „Unser Spiel war zuletzt wirklich solide, aber wir haben schlechtere Spiele gemacht und gewonnen, aber wir haben auch bessere Partien gemacht und nicht gepunktet. Letztlich bleibt es eine Frage der Konstanz und in diesem Punkt müssen wir besser werden“, so Daum weiter. Verwundert haben den Cheftrainer die Special Teams seiner eigenen Mannschaft. „Das Powerplay war nicht immer das Beste in dieser Saison, gestern am Dienstag hat es hervorragend geklappt, in Unterzahl lief es dagegen in den letzten Wochen gut, in der Partie selbst allerdings nicht. Ich hoffe das Überzahlspiel bleibt wie es ist und wir bringen ein wenig mehr Konstanz in unsere Unterzahlmomente.“

Lässt man die ersten zwanzig Minuten spielerisch außen vor, war es eine gute Partie, die die Roosters gegen die Adler abriefen. Endlich hat die Mannschaft wieder einmal fünf Treffer verbucht, sich damit auch notwendiges Selbstvertrauen geholt. Vier der fünf Tore verbuchten zudem Spieler, deren Entwicklung mehr als positiv ist. Zum einen Christopher Fischer, der, so sagt er selbst, erstmals zwei Treffer in einem Spiel verbuchen konnte. „Beim ersten Tor war ich selbst überrascht, dass ich so vor das gegnerische Tor gekommen bin. Wir hatten uns eigentlich etwas völlig anderes überlegt, dann aber stand ich schon vor dem Tor und hab es allein gemacht“, lacht der gebürtige Heidelberger.

Ein ganz besonderes Lob verdiente sich zudem Jake Weidner. Der Deutsch-Kanadier traf ebenfalls zwei Mal gegen die Mannheimer, glänzt allerdings schon seit Wochen aufgrund seiner hervorragenden Leitungen insgesamt. Rund drei Monate spielt die Formation mit dem 25-jährigen, Marko Friedrich und Jake Weidner mittlerweile zusammen und genießt nicht nur bei den Trainern, sondern vor allem auch in der gesamten Mannschaft größtes Vertrauen. „Jake ist nicht der schnellste Skater, hat vielleicht nicht den absoluten Killerinstinkt vor dem gegnerischen Tor, aber er ist unglaublich smart und clever, führt die Reihe, ist einfach ein hervorragender Mittelstürmer“, so Rob Daum. Weidner selbst ist in der DEL und in Iserlohn angekommen. „Ich habe in den letzten Jahren am College gerade einmal 30 Spiele pro Saison gemacht, jetzt ist die Intensität deutlich höher. Spiele am Freitag, Sonntag, Dienstag, das ist ganz anders, daran muss man sich gewöhnen. Deshalb ist das Wichtigste die Konstanz, die es zu halten gilt“, sagt Weidner. Karsten Mende ist mit seiner Verpflichtung hoch zufrieden. „Jake ist so ein bisschen Mr. 100 Prozent. Er macht kaum taktische Fehler, hat sehr, sehr viel Pech im Abschluss gehabt. Er redet sehr viel mit seinen Mitspielern, er ist das Herz und die Seele der Reihe und ist ein unglaublich wichtiger Mann für uns.“

Das wird er, gemeinsam mit seinen Reihenkollegen auch heute sein müssen. Im letzten Spiel des Jahres treten die Iserlohn Roosters am Abend auswärts bei den Krefeld Pinguinen zum Westderby an. Dort wird erstmals seit fünf Spieltagen Mathias Lange zwischen den Pfosten stehen. Wer aus dem Kader raus und wer wieder reinrotiert, ist für Rob Daum entschieden, wird er allerdings erst vor der Partie öffentlich machen. Die beginnt um 19:00 Uhr im Königpalast.

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